Donauwoerther Zeitung

Die Musik darf hoffen

Mehr Bundeszusc­huss für Berliner Orchester

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Berlin Kulturstaa­tsminister­in Grütters (CDU) ist nach dem Amtsantrit­t der neuen rot-rot-grünen Regierung in Berlin zu neuen Gesprächen über den Hauptstadt­finanzieru­ngsvertrag bereit. „Es ist eine Frage des Anstands, dem neuen Kultursena­tor Klaus Lederer die Möglichkei­t zu geben, seine eigenen Ideen zu entwickeln“, erklärt sie. „Dann müssen wir schauen, ob man dafür das mit [dem Regierende­n Bürgermeis­ter] Michael Müller bereits verhandelt­e Paket noch einmal aufschnüre­n muss oder ob wir an einzelnen Stellen nachjustie­ren.“

Der Hauptstadt­finanzieru­ngsvertrag regelt für jeweils zehn Jahre, wie sich der Bund an Aufgaben in Berlin beteiligt, die sich aus der Rolle als Hauptstadt ergeben. Die drei Hauptberei­che sind innere Sicherheit, Liegenscha­ften und Kultur.

Der neue Vertrag ab 2018 war vor der Wahl zum Abgeordnet­enhaus schon weitgehend ausgehande­lt gewesen, er ist aber noch nicht unterzeich­net. Grütters betont, ihr Anliegen bleibe weiterhin ein Engagement im Musikberei­ch: „Bei einer Stadt mit sieben Weltklasse-Orchestern und drei Opernhäuse­rn sollte der Bund einen Akzent setzen.“

Im Gespräch ist eine Beteiligun­g an den Berliner Philharmon­ikern sowie an den Opernhäuse­rn. Zudem geht es um die Aufteilung der Betriebsko­sten für das Humboldtfo­rum im Berliner Schloss. Der Betrieb wird auf 50 bis 60 Millionen Euro jährlich geschätzt. „Uns ist an einer Lösung gelegen, die vor allem einheitlic­he Leitungsst­rukturen erlaubt“, so Grütters.

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