Musik – ihre erste und ihre letzte Liebe
Jahresschlusskonzert Die vielen Aktiven des Musikvereins Mönchsdeggingen hatten so manche Überraschung parat
Mönchsdeggingen/Donauwörth Einer der Höhepunkte des Jubiläumsjahres des Musikvereins Mönchsdeggingen fand jetzt in der dortigen Grundschul-Turnhalle statt. Das Jahresabschlusskonzert des Vereins, dem auch zahlreiche Musiker aus dem Raum Donauwörth angehören, war bestens besucht. Traditionell eröffnete der Verein mit einem modernen Marsch, der schon im Namen trägt, dass die Nachwuchsarbeit Früchte trägt: „Junge Musikanten“ist eine Hommage, die zeigt, dass Jung und Alt harmonisch miteinander musizieren können.
Auch im weiteren Verlauf des Konzertes bewies die Kapelle, dass moderne Blasmusik mehr kann als böhmische Polkas und traditionelle Märsche. Von neu arrangierten klassischen Werken wie dem „Kalif von Bagdad“und „Classical Gold“, die den Musikanten einiges an Können abverlangen über Evergreens wie „La vie en Rose“und „Herb Alpert Golden Hits“, bei denen sich der eine oder andere Zuhörer beim Summen ertappte, war ein breites Spektrum an Musikrichtungen vertreten. Nachdem bereits mit der flotten Polka „Zug um Zug“Claudia Reinnisch und die Nachwuchsmusikerinnen Pia Lauber und Kerstin Gruber ihr Können an der Posaune unter Beweis stellten, durften auch die Jüngsten nicht fehlen. Für viele der erste Auftritt vor großem Publikum, absolvierte die Jugendkapelle „Circus Bamboni“, „Let’s Rock“und „Schneewalzer“mit Bravour. Anhaltender Applaus ließ die „jungen Wilden“– wie Bürgermeister Karl Wiedenmann sie später nannte – die Bühne erneut betreten. In Eigenregie hatten die unter 20-Jährigen der Stammkapelle „Enter Sandman“von Metallica eingeübt und verabschiedeten das Publikum lautstark in die Pause.
Die Polka nach der Pause hielt einige Besonderheiten bereit. Zunächst enthielt sie ein schönes Flügelhornsolo für zwei – Martin Wiedemann und Sohn Jannik glänzten damit. Dann wurden die ehemaligen Musiker auf die Bühne geholt und durften ihren alten Verein noch einmal tatkräftig unterstützen. Die darauffolgende Totenehrung war ein bewegender Moment. Die Namen aller Verstorbenen der vergangenen 40 Jahren erschienen auf der Leinwand, stimmungsvoll untermalt von einem eher unbekannten ABBASong: „The Way Old Friends Do“.
Zurück in der traditionellen Blasmusik zeigte der Musikverein mit dem „Florentiner Marsch“erneut sein Können. Mit einem Klassiker der Rockmusik „Music“von John Miles rundete die Kapelle den vielfältigen Abend ab. Die Liedzeile „Music was my first love and it will be my last. Music oft he future and music oft he past“als Abschluss des Abends lässt auf weitere erfolgreiche Jahre des Vereins hoffen und bildete das Ende eines ereignisreichen Jubiläumsjahres.