Auf in das Winterwetter
Jetzt sind Schnee und Eis da. Die Dienste sind dafür gerüstet
Donauwörth Zur Wochenmitte war klar, was den Landkreisbewohnern in den kommenden Tagen droht. Der erste Schnee des neuen Jahres fiel und verursachte einen Anflug von Chaos auf den Straßen. Behalten Meteorologen recht, soll es heute einen heftigen Wintereinbruch geben. Wie es dann wohl im Verkehr im Landkreis zugeht?
Die Winterdienste in der Region bereiten sich jedenfalls schon intensiv auf starken Schneefall vor. Gerhard Schappin ist beim Landratsamt Donau-Ries unter anderem für den Einsatz des Winterdienstes zuständig. „Wir schaffen das – auf jeden Fall“, sagt er im Hinblick auf den bevorstehenden Wintereinbruch. Zehn eigene Fahrzeuge hat das Landratsamt im Einsatz, um Schnee und Eis Herr zu werden.
Trotzdem könne es vorkommen, dass nicht jeder der 306 Kilometer Kreisstraße, für den die Mitarbeiter des Landratsamts zuständig sind, in optimalem Zustand gehalten werden kann. „Je nach Wetterlage kommt man irgendwann an die Kapazitätsgrenze“, erklärt er. Dann fokussiere sich der Winterdienst auf die Straßen mit dem größten Verkehrsaufkommen.
In Nördlingen zählen zu den Strecken mit höchster Priorität etwa die Wege zu Krankenhaus und Schulen sowie Buslinien. Kleine Nebenstraßen und Wohngebiete werden beim Schneeräumen und Streuen erst berücksichtigt, wenn die Hauptverkehrsadern ausreichend bearbeitet wurden – in manchen Fällen also überhaupt nicht.
Im Nördlinger Baubetriebshof wurden bereits alle Fahrzeuge vorbereitet und auf Funktionstüchtigkeit geprüft, um das Schneegestöber heute möglichst effizient bekämpfen zu können. Fünf Großfahrzeuge und zwei Kleinschlepper waren im Stadtgebiet bereits am Montag im Einsatz. Angst vor dem drohenden Wintereinbruch hat man auch hier nicht.
Zusätzliche Mitarbeiter werden trotz der Wetterlage weder in Nördlingen noch im Landkreis angestellt. Dafür sind alle verfügbaren Kräfte, die sich sonst um die Ausbesserung von Straßenschäden, Grünpflege oder das Aufstellen von Straßenschildern kümmern, für den Winterdienst im Einsatz.
Während die Salzlager in Nördlingen (rund 1000 Tonnen) und beim Bauhof des Landratsamts (3875 Tonnen) prall gefüllt sind und bis zum Frühling halten sollen, müssen die Kollegen in Monheim ihr kleineres Lager teils im Zweiwochentakt auffüllen lassen, um den Winter zu überstehen, erzählt Peter Schmid vom Stadtbauamt.