Bayern bekommt ein Krebsregister
München Ungeachtet der Kritik der Opposition hat die CSU mit ihrer Stimmenmehrheit im Landtag das Gesetz für das bayernweite Krebsregister verabschiedet. Es soll am 1. April in Kraft treten und hat zum Ziel, alle Erkrankungen sowie ihre Behandlungen zentral zu erfassen. „Mir ist bewusst, dass wir es mit äußerst sensiblen Gesundheitsdaten zu tun haben. Deshalb haben wir dem Datenschutz hohe Priorität eingeräumt“, sagte Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) am Mittwoch.
Die Opposition hatte unter anderem kritisch hinterfragt, ob es eine Meldepflicht geben müsse, sowie mehr Datenschutz eingefordert. Auch seien bei der Erstellung des Gesetzes keine Stellungnahmen von Experten – wie der Ärztekammer – eingeholt worden.