Ehrungen bei Heroldinger Wehr
Feuerwehr Appell, dass an eine Verschwiegenheitspflicht gedacht werden muss
Harburg Heroldingen Bei der Freiwilligen Feuerwehr Heroldingen verlief das vergangene Jahr eher ruhig. Mit einem Sirenenalarm wegen eines Verkehrsunfalls und einem ernsthaft Verletzten an der nahen Staatsstraße waren die Einsätze bei der Generalversammlung auch schon aufgelistet. Schulungen zu Verkehrssicherung, Rettungspunkten und Digitalfunk, Funk-, Gruppen- und Gemeinschaftsübungen belegen jedoch ein aktives Jahr 2016. Viele Kameraden hatten eine Leistungsprüfung abgelegt. Eine Großübung auf der Harburg während der Brandschutzwoche vereinte alle Wehren im Harburger Stadtgebiet und die Biogasanlage auf dem Brennhof wird auch in Zukunft im Fokus der Übungsobjekte stehen.
Gleich vier Kameraden erhielten das Feuerwehrehrenzeichen in Silber für 25-jährigen aktiven Dienst: Gerhard Beck (langjähriger Atemschutzgeräteträger), Jörg Buck (ehemaliger Leiter für Atemschutz in der Wehr, jetzt einer der Gruppenführer), Siegfried Schmutterer und Stefan Tengler, einer der Festausschussmitglieder 2009.
Auf 30 Jahre blicken zurück: Günther Andermann und Jürgen Kornmann (beide ehem. Festausschussmitglieder, Letzterer sechs Jahre Vorstandsmitglied) sowie Ralf Melber, der historische Dokumente der Wehr ins heutige Deutsch übersetzt hat und für regelmäßige Zeitungsberichte sorgt. Neben dem Kommandanten Jochen Zühlke und seinem Stellvertreter Klaus Schick gratulierte Kreisbrandmeister Reiner Häfele und ermutigte die Geehrten zum Weitermachen, allein schon deshalb, weil jüngere Kameraden auf ihre Erfahrung angewiesen seien. Erfreulicherweise entschlossen sich in diesem Jahr drei junge Männer zum Beitritt. Insgesamt sind in Heroldingen momentan 98 Mitglieder gemeldet, davon 22 Ehren-, 55 aktive, elf passive und zehn fördernde Mitglieder.
Zühlke appellierte an die Hauseigentümer, die aktuellen Rauchwarnmelderbestimmungen Bayerns zu beachten. Häfele erinnerte angesichts modernster Kommunikationsmittel wie dem Smartphone an Aspekte der Verschwiegenheitspflicht bei Ernstfällen. Wie schnell werden Bilder persönlicher Schicksalsschläge auch von Schaulustigen ins Internet gestellt! Er gab klare Hinweise, wie sich die Feuerwehrmänner hinsichtlich der Ereignisse bei Ernstfällen zu verhalten haben.
Kommandant Zühlke erklärte, dass aus versicherungsrechtlichen Gründen etliche Feuerwehrhelme ausrangiert werden müssten. (rhm)