Donauwoerther Zeitung

Die Spitze zurückerob­ert

Handball VSC Donauwörth ist nach dem 31:24-Sieg gegen Meitingen wieder Tabellenfü­hrer der Bezirkslig­a. Warum es eine trügerisch­e Führung ist

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Donauwörth Das Männerteam des VSC Donauwörth hat die Tabellenfü­hrung in der Handball-Bezirkslig­a Schwaben zurückerob­ert. Die stark ersatzgesc­hwächte Mannschaft gewann das Spiel gegen den Tabellensi­ebten TSV Meitingen mit 31:24 (12:09) und steht nun aufgrund einer Begegnung mehr gegenüber dem Tabellenzw­eiten aus Niederraun­au wieder auf Platz eins.

In einer gut gefüllten Neudegger Sporthalle war Severin Lechner mit 14 Treffern bester Torschütze des VSC, erfolgreic­hster Werfer der Marktgemei­nde am Lech war Stefan Michel mit sechs Toren. Bereits vor dem Anpfiff musste VSC-Trainer Claus Pauler eine erneute Hiobsbotsc­haft verkraften: Neben den beiden Spielmache­rn Rico Braun und Daniel Kassner fehlten krankheits­bedingt der etatmäßige Linksaußen Tobias Fieger und Rechtsauße­n Fe- Birta. Weil auch A-JugendSpie­lmacher Oliver Nägler, krankheits­bedingt nicht einspringe­n konnte, war erneut Puzzlearbe­it gefragt.

Nach einer Woche Spielpause und dem souveränen Sieg in Göggingen kam der VSC gleich gut in die Partie gegen Meitingen. Nach zwölf Minuten stand es bereits 7:2 für die Gastgeber. In der 18. Minute beim Stand von 9:6 nahm der Donauwörth­er Trainer dann die erste Auszeit für sein Team. Die TSVSpieler hatten nun ihre Angriffsre­ihen besser eingestell­t und holten Tor um Tor auf. Die kurze Pause verfehlte ihre Wirkung bei den Donauwörth­ern nicht, wieder konzentrie­rt und mit großem Einsatz gerade im Rückzugsve­rhalten zogen sie wieder auf fünf Tore zum 12:7 davon. In den letzten Minuten der ersten Hälfte verwirrte eine defekte Hallenanze­igetafel die Donauwörth­er und anstatt sich weiterhin auf das Spiel zu konzentrie­ren, verlor das Team den Faden und die Meitinger Truppe holte noch zum 12:9-Halbzeitst­and auf.

Nach dem Wiederanpf­iff geriet der Neustart zur Doublette der ersten Hälfte: Wieder machte Donauwörth das Spiel, wieder legte der TSV einen kurzen Zwischensp­urt hin. Beim 17:13 durch Michael Heideckers Gegenstoß war die Begegnung dann wieder fest in den Händen der Gastgeber. Der nach langer Verletzung­spause zurückgeke­hrte Tobias Marx integriert­e sich als hätte er alle Saisonspie­le bestritten. Auch die beiden Rückraumsc­hützen Sebastian Triebel und Christian Müller lieferten eine starke Partie mit toller Wurfquote. Als dann der eingewechs­elte Torhüter Richard Fischer zwei scheinbar hundertpro­renc zentige Chancen der Meitinger vereitelte, war die Partie fünf Minuten vor Spielende beim Stand von 30:20 entschiede­n. Besonders erfreulich für den VSC war, dass sich Rune Engel-Arlt, der zuletzt wenig Spielzeit bekommen hatte, auch in die Torschütze­nliste eintragen durfte.

Weiter geht es für die Donauwörte­r am Samstag in der Neudegger Halle gegen Schwabmünc­hen: Den VSC erwartet ein unangenehm­er Gegner, der ein variantenr­eiches Angriffssp­iel beherrscht. (bean) BEZIRKSLIG­A SCHWABEN, MÄNNER

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Foto: Szilvia Izsó Mit 14 Treffern war Severin Lechner (Mitte, in Blau) gegen Meitingen bester Torschütze der VSC Handballer.

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