Donauwoerther Zeitung

Gemeinsam sind sie stark

DZ Sportlerwa­hl Die Volleyball­er des VSC Donauwörth stiegen mit gleich drei Teams auf und wurden als „Mannschaft des Jahres“ausgezeich­net. Wie Meditation zum Erfolg beitrug

- VON FABIAN KLUGE

Donauwörth Das Jahr 2016 war ihr Jahr. Für insgesamt drei Mannschaft­en der Volleyball­er des VSC Donauwörth ging es eine Liga nach oben. Zudem wurde das Mixed Team Meister. Auch deshalb meint die Auszeichnu­ng „Mannschaft des Jahres“der DZ diesmal nicht ein einzelnes Team, sondern vielmehr die ganze Volleyball-Abteilung.

Diese leitet seit drei Jahren Uli Eibl. Als er die Führung übernahm, hatte er konkrete Vorstellun­gen: „Mir war klar, dass es für einen Wiederaufb­au viele engagierte Trainer und Betreuer benötigt. Und alle zogen mit.“Die Auszeichnu­ng sei toll und zeige, „dass wir in den letzten drei Jahren vieles richtig gemacht haben. Besonders freut es mich, dass nicht eine Mannschaft herausgepi­ckt wurde, sondern dass dieser Titel für alle steht“, zeigt sich Eibl stolz. Er empfindet das Wahlergebn­is als Dankeschön der Leser.

Mittlerwei­le liegt das Erfolgsjah­r eine Spielzeit zurück. Die drei Aufsteiger haben bislang unterschie­dliche Ergebnisse erzielt. „Die erste Damenmanns­chaft ist leider wieder abgestiege­n, aber die zweiten Damen konnten die Klasse halten“, bilanziert der 46-Jährige. Besonders hervorzuhe­ben sei die Leistung der ersten Herrenmann­schaft. „Sie ist erneut aufgestieg­en und spielt ab kommender Saison in der Bezirkslig­a“, sagt Eibl – für ihn das Highlight der abgelaufen­en Spielzeit.

Als Gründe für den Erfolg nennt der Abteilungs­leiter vor allem die guten Trainer: „Sie sind das A und O. Wir können als Abteilung lediglich die Rahmenbedi­ngungen schaffen, aber wir haben tolle, engagierte Trainer.“Ein weiterer Aspekt sei der große Zusammenha­lt untereinan­der. „Wir sind eine große Volleyball­familie. Die Spieler feuern die anderen Mannschaft­en bei deren Partien an.

Dass auch das Gymnasium in Donauwörth, in dessen Halle der VSC seine Heimspiele bestreitet, einen Beitrag zum Erfolg geleistet hat, weiß Jürgen Faber, Trainer der ersten und zweiten Herrenmann­schaft: „Wir wurden vor ein paar Jahren bayerische­r Lehrermeis­ter. So kam der Gedanke auf, eine Herrenmann­schaft zu gründen. Diese bestand zunächst eigentlich ausschließ­lich aus Lehrern.“Jahrelang hatte es kein Herrenteam mehr beim VSC gegeben.

Die Auszeichnu­ng „Mannschaft des Jahres“hat für ihn und seine Herren eine besondere Bedeutung. „Wir haben am entscheide­nden Spieltag von dem Titel erfahren. Das war der letzte Motivation­sschub. Mit dem Erfolg standen wir als Meister fest“, erklärt Faber. Der Reiz am Volleyball­sport sei für ihn, dass man nur als geschlosse­nes Team erfolgreic­h sein könne und es zudem ein äußerst psychologi­scher Sport sei.

Wie entscheide­nd letztendli­ch die Psyche beim Volleyball ist, hat Alexandra Faber als Trainerin der ersbereits ten Damenmanns­chaft hautnah miterlebt: „Am Anfang sah es nicht nach einer erfolgreic­hen Saison aus, wir haben viele Spiele verloren.“Der Umschwung kam dann kurioserwe­ise mit einem Abendsemin­ar an der Volkshochs­chule. „Wir haben am Kurs ‚erfolgreic­h im Sport‘ teilgenomm­en. Seitdem haben wir vor jedem Spiel meditiert und von da an kein Spiel mehr verloren“, beschreibt die Trainerin. Aber es habe auch greifbare Gründe für den Erfolg gegeben. „Wir hatten gute Spielerinn­en und haben uns technisch weiterentw­ickelt. Es war für den VSC einfach wieder an der Zeit hochzukomm­en“, resümiert Alexandra Faber.

Um auch in Zukunft an die Erfolge anknüpfen zu können, werde bereits jetzt langfristi­g geplant. „Wir haben jede Menge Nachwuchs, die zweite Herrenmann­schaft besteht aus vielen jungen Spielern. Wir versuchen uns nachhaltig immer weiterzuen­twickeln“, blickt Eibl in die Zukunft.

 ?? Foto: Kluge ?? Äußerst erfolgreic­he Sportabtei­lung: die Volleyball­er des VSC Donauwörth. Von den DZ Lesern wurden sie zur „Mannschaft des Jahres“gewählt.
Foto: Kluge Äußerst erfolgreic­he Sportabtei­lung: die Volleyball­er des VSC Donauwörth. Von den DZ Lesern wurden sie zur „Mannschaft des Jahres“gewählt.

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