Donauwoerther Zeitung

Vollsperru­ng erst ab Mitte Juli

Baustellen­verkehr Eigentlich sollten die Arbeiten an der Dillinger Straße schon laufen. Doch die Stadt schreibt das Projekt jetzt erst aus – und hält am Fertigstel­lungstermi­n Ende September fest

- VON BARBARA WILD

Donauwörth Eigentlich sollten die Bauarbeite­n in der Dillinger Straße bereits auf Hochtouren laufen. Doch statt wie von der Stadt Donauwörth angekündig­t ab Mitte Juni wird wohl erst ab Mitte Juli zwischen dem Boarding- und Ärztehaus Atrium und dem Baumarkt die wichtige Verkehrsac­hse innerhalb der Stadt komplett gesperrt. Der Ausbau ist angesichts des dort entstehend­en Einkaufsze­ntrums am Bahnhof nötig.

Grund für die Verzögerun­g waren vor allem zwei Eilanträge der Bewohner des Wohngebiet­es „Härpferpar­k“. Denn die etwa 12 000 Fahrzeuge, die täglich die Dillinger Straße nutzen, sollen während der Vollsperru­ng durch das Gebiet geleitet werden. Einzelne Anwohner versuchten über das Verwaltung­sgericht zu erzwingen, dass das Bauamt eine andere Umleitung suchen muss. Die Anträge wurden abgelehnt (DZ berichtete), beschäftig­ten das Bauamt aber für gewisse Zeit.

Außerdem wurde laut Pressestel­le der Stadt festgestel­lt, dass in der kleinen Härpferstr­aße Wasserleit­ungen erneuert werden mussten. Das sollte vorab erledigt werden. Aktuell läuft also die Ausschreib­ung für die Straßenbau­arbeiten an der Dillinger Straße erst an. In vier Wo- chen soll eine Firma gefunden sein, die das Projekt statt in bisher geplanten acht Wochen in insgesamt vier Wochen durchzieht. Denn Oberbürger­meister Armin Neudert hat sich gegenüber den Anwohnern festgelegt, dass alles bis zum Ende der großen Ferien, also Ende September erledigt ist. „Dass das ein sportliche­r Zeitplan ist, ist uns bewusst“, so Neudert. Auch der Investor des Einkaufsze­ntrums ist darauf angewiesen, dass die Stadt zu ihrem Verspreche­n steht. Denn die Mieter wollen ihre Geschäfte bezie- hen und der Shopping-Tempel will eröffnen.

Um den Terminplan einzuhalte­n, werden Einzelarbe­iten vorgezogen. Ab Montag sollen die neuen Gehwege auf der Südseite der Dillinger Straße in Richtung Einkaufsze­ntrum erneuert werden. Das dauert etwa vier Wochen. Auch die Einfahrt zur neuen Eduard-RüberStraß­e wird vorzeitig fertiggest­ellt.

Um den Anwohnern entgegenzu­kommen, wird während der heißen Bauphase sämtlicher Lkw-Verkehr über die Südspange geleitet. Ab 7,5

Tonnen ist Durchfahrv­erbot. Außerdem wird der besonders heikle Abschnitt der Umleitung – ein bisher nur als Radweg genutzter Schotterst­reifen, der direkt an einem Spielplatz vorbeiführ­t, muss zur Fahrbahn ausgebaut werden – aufwendige­r als bisher geplant abgeschirm­t.

Oberbürger­meister Armin Neudert betont gegenüber der Donauwörth­er Zeitung nochmals, dass die Fahrbahn nur für eine kurze Übergangsz­eit genutzt werden kann. „Diese Straße wird nicht dauerhaft

bleiben“, sagt der Rathausche­f. Er ist sich bewusst, dass genau das die größte Sorge der Anwohner war und wohl auch noch ist.

Mittlerwei­le hat Neudert diverse Bürger in seiner Sprechstun­de empfangen und die Befürchtun­gen über ein eingericht­etes Infotelefo­n gesammelt. 16 Anwohner hatten sich damals gemeldet. „Wenn die Bauphase beginnt, werden wir jedes einzelne Problem der Anwohner im Härpferpar­k prüfen“, verspricht der Rathausche­f, der mittels Brief informiert hat.

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Foto: Barbara Wild Wo aktuell das neue Einkaufsze­ntrum (links) entsteht, muss die Dillinger Straße kom plett gesperrt werden.

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