Yo, ein harter Job!
Arme Journalisten, Teil 2 Für manchen zartbesaiteten Journalisten müssen die vergangenen Wochen schwer gewesen sein. Zum Beispiel für einen Kollegen von der Welt. Dazu gleich mehr.
Als Leserinnen und Leser dieser Medienkolumne wissen Sie ja auch, warum: Zwei Studien zufolge sind Journalisten leicht reizbare Schnarchnasen, die zu viel Alkohol trinken. Einen obendrauf setzten kürzlich Komiker Olli Dittrich und TV-Satiriker Jan Böhmermann (im Bild von links) in der – vorletzten – Ausgabe der ZDF-Show „Neo Magazin Royale“vor der Sommerpause.
Sie rappten eine „Ode an den Journalismus“, den Journalisten „in den Straßen von Deutschland“machen: „Life in the streets“(Das Leben in den Straßen). Journalisten hätten es nicht leicht, seien schlecht bezahlt, niemand danke ihnen ihr Tun, immer seien sie auf der Jagd nach dem nächsten Scoop, dem nächsten großen Ding. Aber: „Did you know – journalists have feelings too?“Ja, wussten Sie, dass Journalisten auch Gefühle haben? „Yo! It’s a tough job“– ein harter Job! Der Branchendienst Horizont.net fand das Liedchen „herrlich-ironisch“, ein „musikalisches Denkmal“für den Journalismus. Der Welt-Kollege meinte in seiner Besprechung der Show: „Merke: Journalisten trinken zu viel, können ihre Miete nicht zahlen und sind anscheinend ziemlich arme Schweine. Der Autor dieses Textes fühlt sich zumindest von letztgenanntem Punkt angesprochen – was aber vielleicht auch an dem aktuellen Auftrag liegt, diese humoristischen Belanglosigkeiten tatsächlich auswerten zu müssen.“Merke: Journalisten sind auch noch völlig humorlos?