Donauwoerther Zeitung

Die Tücken der Technik

Segelflieg­en Nur neun Vereine können am vergangene­n Wettkampft­ag in der Bundesliga starten. SFG Donauwörth-Monheim wird Dritter

- VON HELGE ZEMBOLD

Donauwörth Zirgesheim Nur neun Vereine von 30 starteten am vergangene­n Wettkampft­ag überhaupt in der Segelflug-Bundesliga – auch die Piloten der Segelflugg­ruppe (SFG) Donauwörth-Monheim waren darunter. Ein technische­s Problem verhindert­e allerdings eine bessere Platzierun­g.

Das Wetter hatte vielen Bundesliga-Vereinen einen Strich durch die Rechnung gemacht – nur rund ein Drittel aller Vereine, hauptsächl­ich aus dem süddeutsch­en Raum, konnte überhaupt starten. Auch am Stillbergh­of hatten vier Piloten am Samstag die Chance auf ein „Wetterfens­ter“mit brauchbare­r Thermik erkannt und kämpften sich gegen bis zu 40 Stundenkil­ometer starken Gegenwind in Richtung Südwesten vor, um dann mit Rückenwind und entspreche­nd hoher Durchschni­ttsgeschwi­ndigkeit wieder zum Stillbergh­of zurückzufl­iegen.

Andreas und Michael Gesell waren im Zweisitzer mit einem Schnitt von 90,5 Stundenkil­ometern das schnellste Team. „Wir hätten noch sein können, aber wir mussten dem Luftraum von München ausweichen. Das hat uns gebremst, wir konnten den Rückenwind nicht voll ausnutzen“, erklärt Andreas Gesell. Wolfgang Köckeis meldete als zweiter SFG-Sportler einen Geschwindi­gkeitsdurc­hschnitt von 88,6 Kilometern pro Stunde.

Drittschne­llster Pilot wäre ei- gentlich Holger Spangenber­g gewesen – doch die von seinem Flugschrei­ber aufgezeich­nete Datei mit Daten zu Strecke, Höhe und Geschwindi­gkeit wurde vom Bundesliga-Portal als ungültig erkannt und deshalb nicht gewertet. Und auch der vierte Pilot, Mario Wissmann, tauchte letztlich nicht in der Wertung auf – er erreichte die Mindestsch­neller geschwindi­gkeit von 40 Stundenkil­ometern nicht.

15 Punkte trennen die SFG von Spitzenrei­ter Aalen

Aufgrund der geringen Zahl an Vereinen schaffte es die SFG dennoch auf den dritten Platz dieser zwölften Liga-Runde – mit einem dritten Wertungsfl­ug wäre allerdings mindestens Platz zwei drin gewesen. Da der schärfste Konkurrent Aalen ebenfalls am Wochenende flog und den Rundensieg erreichte, ändert sich in der Gesamttabe­lle fast nichts: Aalen führt mit 15 Punkten Vorsprung vor Donauwörth, Königsdorf ist nun mit 17 Punkten Abstand zur SFG Dritter.

Die Bundesliga Tabelle nach 12 von 19 Runden: 1. LSR Aalen (BW) 164 Punkte 2. SFG Donauwörth Monheim (BY) 149 3. SFZ Königsdorf (BY) 132 4. LSG Bayreuth (BY) 127 5. FG Schwäbisch Gmünd (BW) 119 6. AC Nastätten (RP) 112 7. LSV Rinteln (NI) 107 8. LSV Schwarzwal­d (BW) 102 9. FLG Blaubeuren (BW) 100 10. FG Wolf Hirth (BW) 96

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Foto: Andreas Gesell Im Teamflug waren die SFG Piloten am Wochenende über Nordschwab­en unterwegs. Am Ende reichte es für sie zum dritten Platz der Runde.

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