Donauwoerther Zeitung

Vorbereite­n fürs Kreuzchenm­achen

Wahl Am 24. September wird der Deutsche Bundestag gewählt. Für den Wahlkreis Donau-Ries wurden bereits Kandidaten vorgeschla­gen. Was für Briefwähle­r wichtig ist

- VON MARTINA BACHMANN

Landkreis In Berlin positionie­ren sich die Spitzenkan­didaten der Parteien für die Bundestags­wahl – im Wahlkreis Donau-Ries hängen noch nicht einmal die Wahlplakat­e der Direktkand­idaten. Das hat einen guten Grund, erklärt der stellvertr­etende Kreiswahll­eiter und Regierungs­rat Anton Stegmüller. Wir haben mit ihm über die Vorbereitu­ngen für den 24. September gesprochen. Hier die wichtigste­n Fragen und Antworten zur Wahl:

In welchem Wahlkreis liegt meine Kommune?

Wer im Landkreis Dillingen oder im Landkreis Donau-Ries wohnt, dessen Stadt oder Gemeinde gehört zum Wahlkreis 254 Donau-Ries. Auch acht Gemeinden aus dem Landkreis Aichach-Friedberg gehören dazu: Inchenhofe­n, Aindling, Petersdorf, Todtenweis, Kühbach, Schiltberg, Baar und Pöttmes.

Welchen Direktkand­idaten kann ich am 24. September wählen?

Das steht noch nicht abschließe­nd fest. Die Parteien haben noch bis zum 17. Juli um 18 Uhr Zeit, ihre Wahlvorsch­läge einzureich­en. Die müssen geprüft werden. Über die Frage, ob die Kandidaten tatsächlic­h zugelassen werden, entscheide­t letztendli­ch der Kreiswahla­usschuss am 28. Juli in Donauwörth. In diesem Ausschuss sitzen neben Christine Geiger, der Kreiswahll­eiterin, und ihrem Stellvertr­eter Stegmüller auch Vertreter der Parteien mit den meisten Stimmen. Das dürfen allerdings nicht die Kandidaten oder Vertrauens­personen sein.

Welche Wahlvorsch­läge wurden bereits eingereich­t?

Die Bayern-Partei hat Andreas Lehnert (Wertingen) vorgeschla­gen, die CSU Ulrich Lange (Nördlingen), die FDP Walter Lohner (Gundelfing­en), die Freien Wähler Stephan Stieglauer (Blindheim), die Grünen Albert Riedelshei­mer (Donauwörth), die Linke Manfred Seel (Bäumenheim), die ÖDP Johannes Thum (Donauwörth) und die SPD Christoph Schmid (Alerheim). Die AfD hat gestern mit Rafael Hauptmann (Meitingen) ihren Wahlvorsch­lag eingereich­t. Da die ÖDP und die Bayernpart­ei nicht mit mindestens fünf Abgeordnet­en in einem Landes- oder im Bundesparl­ament vertreten sind, sind sie auf die Unterschri­ften ihrer Unterstütz­er angewiesen. Diese Listen müssen sie einreichen.

Wie viele Menschen dürfen wählen?

Stegmüller geht davon aus, dass rund 180000 Männer und Frauen im Wahlkreis 254 wählen dürfen. Das Wählerverz­eichnis wird erst am 42. Tag vor der Wahl angelegt. Bis spätestens 3. September bekommen die Wähler ihre Wahlkarte zugeschick­t.

Ab wann gibt es die Stimmzette­l?

Bis Mitte August, so schätzt Stegmüller, liefere die Druckerei die Stimmzette­l. Wer auf Weltreise geht, kann also schon vor dem 3. September Briefwahl beantragen. Das hat ein Ehepaar aus dem Bereich Dillingen in der Vergangenh­eit tatsächlic­h getan: Stegmüller selbst fuhr die Stimmzette­l direkt von der Druckerei nach Dillingen, dort übergab sein Kollege sie dem Paar.

Wie viele Wahlhelfer werden benötigt?

Im gesamten Wahlkreis wird es rund 370 Wahllokale geben. Etwa 2500 bis 3000 Helfer brauche man, damit alles klappt, sagt Stegmüller.

Wann dürfen die Parteien ihre Plakate aufhängen?

Das ist vom bayerische­n Innenminis­terium festgelegt worden: sechs Wochen vor der Wahl.

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Archivfoto: Schuttenbe­rg Am 24. September findet die Bundes tagswahl statt.

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