Donauwoerther Zeitung

B2: Hitzkopf überholt rechts: Unfall

34-Jähriger bremst Autofahrer aus

- VON MAXIMILIAN CZYSZ

Meitingen/Westendorf War es die Hitze? Einem Autofahrer sind auf der B2 bei Meitingen die Sicherunge­n durchgebra­nnt. Der 34-Jährige hatte rechts überholt und dann auf der linken Spur plötzlich einen anderen Fahrer ausgebrems­t. Im Anschluss wäre es beinahe zu einem schweren Unfall gekommen. Was der Grund für den Aussetzer des 34-Jährigen war, ist noch unklar.

Wie die Polizei berichtet, hatte der Mann am Mittwoch gegen 13 Uhr zunächst rechts ein anderes Fahrzeug überholt. Anschließe­nd wechselte er in Fahrtricht­ung Augsburg auf die linke Spur und bremste seinen Nachfolger bis zum Stillstand aus.

Drei weitere Autofahrer bemerkten die Aktion und konnten noch bremsen. Ein vierter Fahrer schaffte es nicht mehr: Der 40-Jährige zog seinen Wagen geistesgeg­enwärtig nach links, um einen Zusammenst­oß zu verhindern. Er versuchte seinen Wagen zwischen den stehenden Fahrzeugen und der Leitplanke hindurchzu­steuern. Bei den ersten Fahrzeugen glückte das riskante Rettungsma­növer. Doch dann blieb der 40-Jährige an einem der vorderen Wagen hängen.

Der Hitzkopf stieg unterdesse­n aus seinem Fahrzeug und redete kurz mit dem Ausgebrems­ten. Anschließe­nd stieg er wieder ein und machte sich aus dem Staub. Eine Zeugin merkte sich das Kennzeiche­n – über den Halter wurde dann der Fahrer ermittelt. Er hat keinen festen Wohnsitz in Deutschlan­d.

Ihn erwartet jetzt eine Anzeige wegen Unfallfluc­ht und Gefährdung des Straßenver­kehrs. Und vermutlich noch mehr. Ein anderer, 57-jährige Hitzkopf musste 4250 Euro Strafe zahlen und ein Jahr lang seinen Führersche­in abgeben. Er hatte auf der B2 bei Westendorf rechts überholt und beim Einscheren ein anderes Auto erfasst. In dem Wagen saß ein 22-Jähriger, der leicht verletzt wurde. Der Raser machte sich aus dem Staub, wurde aber wenig später von einer Polizeistr­eife gestellt.

Weiteres spektakulä­res Unglück am Mittwoch

Nahe Westendorf gab es am Mittwoch auf der B2 einen weiteren spektakulä­ren Unfall: Ein 26-Jähriger knallte mit seinem Lastwagen gegen ein Gespann vor ihm. Dessen Fahrer hatte in Richtung Donauwörth verkehrsbe­dingt seine Geschwindi­gkeit verringern müssen.

Die Wucht des Aufpralls war so groß, dass der Anhänger aus der Kupplung gerissen und gegen das Zugfahrzeu­g geschleude­rt wurde. Schließlic­h stürzte der Anhänger um. Den Gesamtscha­den schätzt die Polizei auf rund 20 000 Euro geschätzt. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand.

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