Donauwoerther Zeitung

Ausbau der Neuen Mitte stockt

Pläne Wegen eines Verbrauche­rmarkts liegt die Ortssanier­ung in Bäumenheim auf Eis. Anderersei­ts steht die Kommune unter Zeitdruck

- VON HELMUT BISSINGER

Bäumenheim Was Beobachter des kommunalen Fortschrit­ts in Bäumenheim bereits geahnt hatten, wurde jetzt bestätigt: Weder in diesem Jahr noch 2018 wird die Sanierung der Ortsmitte fortgesetz­t. Als nächster Schritt steht eigentlich der Ausbau der Hauptstraß­e vom Marktplatz bis zum Rathaus an, außerdem die Neugestalt­ung des Vorplatzes an der Schmutterh­alle. Doch damit wird frühestens im Herbst 2018 begonnen werden können.

Darüber, dass dieser Bereich in genommen werden soll, besteht Einigkeit im Gemeindera­t. Bei einer Klausurtag­ung, so Vizebürger­meister Roland Neubauer, sei auch bereits über mögliche Ausbauvari­anten der Neuen Mitte gesprochen worden. Über einige Bereiche des auszubauen­den Bereichs müsse aber noch einmal diskutiert werden, weil hier unterschie­dliche Auffassung­en vorhanden seien.

Das ist aber nicht der Grund für die Verzögerun­g. Im auszubauen­den Areal befindet sich die leer stehende Immobilie, die der EdekaMarkt ab August als Provisoriu­m für den Verkauf nutzen möchte. Während dieser Zeit soll am JosefDunau-Ring der bisherige Markt abgerissen und ein neues Gebäude erstellt werden. Neubauer: „Im Fall eines Straßenaus­baus wäre diese Interimslö­sung nicht möglich.“

Mehrmals machte Neubauer deutlich, dass dennoch spätestens im Herbst nun eine Entscheidu­ng erfolgen sollte, damit die Ausführung­splanung und die anschließe­nde Ausschreib­ung rechtzeiti­g in die Wege geleitet werden könne. Dazu ist allerdings die Genehmigun­g der Regierung von Schwaben notwenAngr­iff dig, die den Ausbau der Ortsmitte kräftig finanziell fördern soll.

„Wir dürfen nicht weiter Zeit verlieren“, erklärte Neubauer. Deswegen müsse nun (und die Regierung dränge bereits) ein Förderantr­ag eingereich­t werden. Erfahrungs­gemäß werde Zeit vergehen, ehe dieser genehmigt sei. Details der Planung könnten auch danach noch festgelegt werden, „sofern die städtebaul­ichen Rahmenbedi­ngungen weitgehend eingehalte­n werden“.

Der Gemeindera­t stimmte einmütig zu.

 ?? Foto: Helmut Bissinger ?? Das frühere Gebäude des Rewe Verbrauche­rmarktes, der inzwischen einen neuen Standort hat, wird künftig vorübergeh­end von Edeka als Verkaufsst­ätte genutzt. Das bringt die weitere Sanierung des Ortskerns ins Stocken.
Foto: Helmut Bissinger Das frühere Gebäude des Rewe Verbrauche­rmarktes, der inzwischen einen neuen Standort hat, wird künftig vorübergeh­end von Edeka als Verkaufsst­ätte genutzt. Das bringt die weitere Sanierung des Ortskerns ins Stocken.

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