Ausbau der Neuen Mitte stockt
Pläne Wegen eines Verbrauchermarkts liegt die Ortssanierung in Bäumenheim auf Eis. Andererseits steht die Kommune unter Zeitdruck
Bäumenheim Was Beobachter des kommunalen Fortschritts in Bäumenheim bereits geahnt hatten, wurde jetzt bestätigt: Weder in diesem Jahr noch 2018 wird die Sanierung der Ortsmitte fortgesetzt. Als nächster Schritt steht eigentlich der Ausbau der Hauptstraße vom Marktplatz bis zum Rathaus an, außerdem die Neugestaltung des Vorplatzes an der Schmutterhalle. Doch damit wird frühestens im Herbst 2018 begonnen werden können.
Darüber, dass dieser Bereich in genommen werden soll, besteht Einigkeit im Gemeinderat. Bei einer Klausurtagung, so Vizebürgermeister Roland Neubauer, sei auch bereits über mögliche Ausbauvarianten der Neuen Mitte gesprochen worden. Über einige Bereiche des auszubauenden Bereichs müsse aber noch einmal diskutiert werden, weil hier unterschiedliche Auffassungen vorhanden seien.
Das ist aber nicht der Grund für die Verzögerung. Im auszubauenden Areal befindet sich die leer stehende Immobilie, die der EdekaMarkt ab August als Provisorium für den Verkauf nutzen möchte. Während dieser Zeit soll am JosefDunau-Ring der bisherige Markt abgerissen und ein neues Gebäude erstellt werden. Neubauer: „Im Fall eines Straßenausbaus wäre diese Interimslösung nicht möglich.“
Mehrmals machte Neubauer deutlich, dass dennoch spätestens im Herbst nun eine Entscheidung erfolgen sollte, damit die Ausführungsplanung und die anschließende Ausschreibung rechtzeitig in die Wege geleitet werden könne. Dazu ist allerdings die Genehmigung der Regierung von Schwaben notwenAngriff dig, die den Ausbau der Ortsmitte kräftig finanziell fördern soll.
„Wir dürfen nicht weiter Zeit verlieren“, erklärte Neubauer. Deswegen müsse nun (und die Regierung dränge bereits) ein Förderantrag eingereicht werden. Erfahrungsgemäß werde Zeit vergehen, ehe dieser genehmigt sei. Details der Planung könnten auch danach noch festgelegt werden, „sofern die städtebaulichen Rahmenbedingungen weitgehend eingehalten werden“.
Der Gemeinderat stimmte einmütig zu.