Donauwoerther Zeitung

Klarer Fingerzeig

Fußball Bayernliga Rains heutiger Gegner, der SV Kirchansch­öring, hat eine schwere Phase hinter sich und überzeugt dennoch. Was Co-Trainer Daniel Schneider nun von seiner Elf fordert

- VON MICHAEL RUISINGER

Rain Als Tabellenfü­hrer kehrt der TSV Rain heute an jenen Ort zurück, wo er in der vergangene­n Saison, am 15. Oktober 2016, seine mit Abstand schlechtes­te Leistung der vergangene­n Jahre ablieferte. Sangund klanglos mit 0:3 unterlagen die Blumenstäd­ter an jenem schönen Herbsttag im Rupertiwin­kel. Im Rückspiel gelang jedoch durch einen sicheren 4:1-Heimsieg die Revanche.

„Wir fahren heute nach Kirchansch­öring, um die drei Punkte zu holen“, gibt sich Rains Trainer Daniel Schneider zuversicht­lich. Schneider betreut das Team auch heute wieder als Cheftraine­r, da Karl Schreitmül­ler noch im Urlaub ist. Als erfahrener Spieler und Trainer weiß Schneider sehr genau, dass die Aufgabe beim SVK alles andere als leicht wird. Um das Ziel dennoch zu erreichen, verlangt er eine deutlich bessere Leistung, als dies zuletzt gegen die DJK Vilzing der Fall war: „Die Ballarbeit muss wesentlich besser werden“, fordert Schneider. Das könnte auch Führungssp­ieler Michael Knötzinger erreichen, der in die Zentrale zurückkehr­t. Nach seiner Verletzung in Holzkirche­n wurde er zuletzt gegen die DJK Vilzing geschont.

Als das Spiel jedoch auf der Kippe stand, kam Knötzinger nach gut einer Stunde in das Spiel und brachte durch seine Einwechslu­ng die notwendige Stabilität und Sicherheit zurück. Am Ende stand ein Sieg. Wer heute für Knötzinger weichen muss, hängt auch von der taktischen Ausrichtun­g aus.

Offen ist auch noch, ob Julian Brandt nach seinen beiden JokerToren eine Chance in der Startforma­tion bekommt. Nicht mit dabei sein wird Andreas Götz, der sich im Training eine Verletzung der Adduktoren zuzog. Für ihn rückt Marcel Posselt in den Kader. Ferner fallen noch Torhüter Stefan Besel (Blinddarm), Andreas Schuster (Rekonvales­zent), sowie Muris Avdic, Maximilian Käser, Matthias Kühling und Alexander Schneider aus.

Für den SVK begann eigentlich schon im letzten Viertel der vergangene­n Saison eine schwierige Phase. Der langjährig­e Erfolgscoa­ch Patrick Mölzl wechselte acht Spieltage vor Saisonende zum Regionalli­gisten SV Wacker Burghausen. Sein Co-Trainer Dominik Hausner übernahm dafür, wechselte aber zu Saisonende ebenfalls wie die beiden Leistungst­räger Tobias Janietz und Torjäger Manuel Omelanowsk­y an die Salzach.

Ohne dieses „Paket“war klar, dass es für die Rupertiwin­kler schwierig werden würde. Zumal das Team am ersten Spieltag nicht nur das Derby gegen den SBC Stein, sondern auch noch drei Spieler durch Platzverwe­is verlor. Doch der SVK zeigte Moral und erholte sich schnell von diesen Schocks. Besonders das 2:2 beim TSV 1860 München 2 sowie der 3:2-Sieg bei der DJK Vilzing überrascht­en. Hier bewies die Mannschaft viel Charakter und Qualität. Daran ändert auch die jüngste 2:4-Niederlage bei der SpVgg Hankofen/Hailing nichts. Überragend­er Spieler der Rupertiwin­kler ist aktuell Tobias Schild mit bereits drei erzielten Treffern.

Der bekanntest­e dagegen ist Özgür Kart. Er war in seiner Glanzzeit lange beim SV Wacker Burghausen tätig. Zu seinem persönlich­en Höhepunkt zählt sicher die Zeit beim Hamburger SV und beim SSV Jahn Regensburg. Kart ist nebenbei auch noch Co-Trainer von Spielertra­iner Yunus Karayün. Einen Grund, um die Gastgeber auf die leichte Schulter zu nehmen, hat der TSV Rain somit nicht.

Fanbus Der Bus des TSV Rain fährt zum Auswärtssp­iel am heutigen Sams tag, um 10 Uhr am Georg Weber Stadion ab. Für Fans besteht wieder Mitfahrge legenheit.

Aufgebot TSV Rain: Maschke und Hart mann (Tor), Schüler, Triebel, Cosic, Müller, J. Müller, Yohoua, Krabler, Flassak, Roth gang, Bauer, Luburic, Brandt, Friedl, Knöt zinger, Talla und Posselt. Schiedsric­hter: Benjamin Mignon (SV Loderhof/Sulzbach)

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Foto: Szilvia Izsó Obwohl der TSV Rain in der vergangene­n Partie gegen Vilzing gewann, war Trainer Daniel Schneider mit dem Spiel seiner Elf nicht zufrieden.

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