Hilfreiche Tipps für den Laufsteg
Organisatorin Anja Fischer-Mayer berichtet über ihre Eindrücke von den diesjährigen Kandidatinnen und welche Neuerungen es heuer gibt
Donauwörth Es wird spannend am Freitag: Bei der Miss-Donau-RiesWahl kämpfen acht junge Frauen um den Titel der schönsten Frau im Landkreis. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und die Kandidatinnen sind hoch motiviert in diesem Jahr. Auf dieses Spektakel in Halle F kann man sich also besonders freuen. Im Interview verrät Coach Anja Fischer-Mayer, die bereits bei über 100 Modeschauen mitgewirkt hat, worauf es ankommt und was sie bereits erlebt hat.
Frau Fischer-Mayer, wie war der Probelauf vergangene Woche? Fischer Mayer: Sehr gut. Die Mädels sind hoch motiviert und jede will gewinnen. Es ist schon mal vorgekommen, dass einer Kandidatin der dritte Platz gereicht hätte. Heuer ist aber keine dabei, die nicht auf den Sieg hofft. Diese Motivation spiegelt sich auch beim Laufen wider. Alle machen das richtig toll und haben sich die Tipps von mir von vor vier Wochen, als wir uns kennenlernten, zu Herzen genommen und viel geübt. Die Anfängerinnen laufen mittlerweile genauso gut wie die Kandidatinnen, die bereits mehr Erfahrung im Modeln haben.
Haben Sie denn schon eine Favoritin? Fischer Mayer: Nein. Bisher bin ich von allen begeistert. Eine Favoritin wird sich erst noch herauskristallisieren. Vielleicht schon heute bei der Generalprobe.
Was genau ist Ihre Funktion bei der Misswahl?
Fischer Mayer: Ich coache die Mädels beim Modeln, Laufen, und auch bei Sorgen und Nöten bin ich ihre Ansprechpartnerin. Ich bin sozusagen die Mama und helfe ihnen in allen Bereichen. Da kommt es auch schon mal vor, dass ich am Abend mit einer Kandidatin telefoniere und ihr helfe, Lampenfieber und den Stress in den Griff zu bekommen. Zudem unterstütze ich die Mädels dabei, Selbstbewusstsein und Mut aufzubauen.
Welche besonderen Erfahrungen und Erlebnisse hatten Sie schon als Coach? Fischer Mayer: Einmal stand ein Mädel bei einer Modenschau hinter der Bühne und hat Rotz und Wasser geheult. Sie wollte nicht raus. Sie sollte zusätzlich eine kleine Showeinlage machen. Da nahm ich sie an die Hand, lief mit ihr bis kurz vor die Bühne und sagte zu ihr: „Du gehst! Stell dir einfach vor, du gehst da raus und niemand sitzt da. Oder stell dir vor, im Publikum sitzt ein Mädchen, das du hasst und der du es jetzt so richtig zeigen kannst.“Das war der entscheidende emotionale Anstoß, den sie brauchte, denn daraufhin lief sie – und auch die Showeinlage stellte kein Problem mehr dar. Da fallen mir viele solcher Geschichten ein.
Welchen Tipp haben Sie für die Kandidatinnen?
Fischer Mayer: Sei du selbst und überzeuge die Jury mit einem selbstbewussten und natürlichen Auftreten.
Welche Neuerungen gibt es?
Fischer Mayer: Dieses Jahr gibt es erstmals zwei Durchgänge im Abendkleid. Zudem gibt es keine Verliererin. Die Mädels, die nicht gewonnen haben, werden an meidas nem Stand in Brautkleidern modeln. Dabei können sie das Gelernte gleich anwenden und weitere Erfahrungen sammeln.
Wie wird der Ablauf aussehen? Fischer Mayer: Zunächst werden die Mädels dem Publikum vorgestellt. Danach, im ersten Durchgang, präsentieren sie zunächst ein Eigenoutfit. Im Anschluss gibt es einen Lauf im Bikini. Darauf folgen die zwei Durchgänge im Abendkleid.
Was möchten Sie den Models noch mit auf den Weg geben?
Fischer Mayer: Ich drücke allen Teilnehmerinnen ganz fest die Daumen. Egal wie es ausgeht, es gibt keine Verliererin.