Spuren der Reformation
Sonderausstellung in der Städtischen Kunstgalerie
Donauwörth Im Zusammenhang mit dem Reformationsjubiläum hat die Städtische Kunstgalerie eine Sonderausstellung zusammengestellt. Diese ist im Deutschordenshaus, Kapellstraße 3, im ersten Stock untergebracht. Zum Auftakt wird am Dienstag, 10. Oktober, der Leiter der Städtischen Kunstgalerie, Ottmar Seuffert, um 18 Uhr im Enderlesaal eine Einführung in die Ausstellung geben, die anschließend in einem Rundgang vorgestellt wird.
Exponate blenden auf die Zeit zurück, in der in der früheren Reichsstadt die Reformation galt (1545 bis 1606). Porträts von Familien zeigen Personen, die in Donauwörth das Kreuz- und Fahnengefecht erlebten. Dazu zählt auch ein Bild des katholisch gebliebenen Zuckerbäckers Michael Lochmair († 1618) in seiner Hauskapelle, mit seiner Frau und den Töchtern. Auch die Protagonisten der Gegenreformation sind präsent. Auf einem großen Gemälde lässt sich der damalige Stadtpfleger, Johann Ferdinand Freiherr von Puech zu Walkersaich und Thann, selbstbewusst als Christus beim letzten Abendmahle darstellen. Bei seinen Jüngern, den zwölf Aposteln, handelt es sich um Porträts seines Militär-Stabes.
Eine Leihgabe der evangelischlutherischen Christuskirche ist das Gemälde „Luther und Melanchton“, das vor 100 Jahren der auf dem Kreuzhof in Berg geborene Emil Löffelad in Auftrag gab und finanzierte. Das Gemälde hing Jahrzehnte in der Christuskirche. Zuletzt war es als Leihgabe im mittelfränkischen Mönchsroth. Außerdem präsentiert die Städtische Kunstgalerie Werke, die zur Stadt Donauwörth und ihren Stadtteilen einen besonderen Bezug haben.
Die Öffnungszeiten der Sonderausstellung der Städtischen Kunstgalerie sind jeweils Mittwoch und Sonntag 14 - 17 Uhr sowie während der Lichternacht am Samstag, 4. November von 18 bis 24 Uhr. Führungen nach Vereinbarung mit dem Stadtarchiv Donauwörth unter Telefon 0906/789 181 bzw. -180.