Besondere Ehre für Jürgen Scheerer
Der Kreisbrandinspektor erhält das Steckkreuz für Feuerwehrleute
Bäumenheim Jürgen Scheerer hat in seinen 27 Jahren als Feuerwehrmann viele schlimme Unfälle gesehen und Brände gelöscht. Für seine ehrenamtliche Arbeit hat er nun eine der höchsten Auszeichnungen bekommen, die es gibt: das Steckkreuz für Feuerwehrleute. Verliehen wird es alle zwei Jahre vom Bayerischen Innenministerium.
Scheerer ist seit Mai einer von drei Kreisbrandinspektoren im Landkreis und für den Bereich um Lech und Donau zuständig. Damit ist er für insgesamt 41 freiwillige Feuerwehren zuständig und nimmt unter anderem Leistungsprüfungen ab. „Sie haben sich bei zahlreichen Feuerwehreinsätzen als sachkundiger und umsichtiger Einsatzleiter hervorragend bewährt“, lobte Schwabens Regierungspräsident Karl Michael Scheufele in seiner Laudatio. Dazu zählten unter anderem Großbrände in der Kräutertrocknungsanlage in Hamlar in den Jahren 2010 und 2013 sowie der Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens in Eggelstetten und der Lagerhallenbrand bei der Firma Zott in Mertingen. „Da war ihr ganzes Können gefordert“, so Regierungspräsident Scheufele.
Der 49-Jährige kam „eher zufällig“zur Feuerwehr, wie er sagt. Im Jahr 1990 besuchte er die Fahrzeugweihe der Freiwilligen Feuerwehr Asbach-Bäumenheim und schloss sich den Kameraden anschließend an. Es sind vor allem das Miteinander und die Möglichkeit, zu helfen, die Scheerer begeistern. Von 1998 bis 2009 war er Kommandant der Bäumenheimer Wehr, von 2003 bis 2017 Kreisbrandmeister und seit diesem Jahr Kreisbrandinspektor. Er übernahm die Aufgabe von Georg Riehl, der altersbedingt ausgeschieden ist.
„Ich wurde in den vergangenen Jahren an die Aufgabe herangeführt und habe diverse Schulungen besucht. Ich habe die Funktion auch übernommen, weil die Zusammenarbeit mit Kreisbrandrat Rudolf Mieling super funktioniert“, so Scheerer. Letztlich sei das Feuerwehrwesen auch ein „wichtiges Hobby“in seinem Leben. Ohne den Spaß an der Arbeit sei solch ein ehrenamtlicher Aufwand nicht möglich, ist der Kreisbrandinspektor sicher.