Wendemanöver sorgt für sechs Verletzte
Schwerer Verkehrsunfall auf der B 2 bei Kaisheim. Viele Rettungskräfte im Einsatz
Kaisheim Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der B2 nahe Kaisheim haben am frühen Sonntagabend sechs Personen, darunter zwei Kinder, Verletzungen erlitten. Verursacher war ein Autofahrer, der ein ebenso verbotenes wie riskantes Wendemanöver auf der Bundesstraße vornahm.
Nach Angaben der Polizei war der 68-Jährige aus dem Raum Fürstenfeldbruck gegen 18.30 Uhr auf der B2 zwischen Donauwörth und Kaisheim unterwegs. An der Anschlussstelle Kaisheim-Süd bog er zunächst auf die Abbiegespur nach rechts ab. Dann erkannte er, dass er dort falsch war – und traf eine verhängnisvolle Entscheidung: Der Rentner wendete auf der Bundesstraße, um zurück nach Donauwörth zu fahren.
In diesem Moment kam jedoch ebenfalls von Süden her auf der durchgehenden Spur ein mit einer vierköpfigen Familie aus dem Raum Nürnberg besetzter Pkw, den ein 38-Jähriger steuerte. Dieser konnte auf das plötzliche Hindernis – den vor ihm querstehenden Wagen des 68-Jährigen – nicht mehr reagieren. Das Auto krachte frontal in die linke Seite des anderen Fahrzeugs und schleuderte dann gegen die Leitplanke.
Der Verursacher und seine Ehefrau sowie die Familie mit ihren fünf und sieben Jahre alten Kindern wurden verletzt. Nach ersten Erkenntnissen sollen die Blessuren aber nicht so schlimm sein.
An die Unfallstelle eilte ein größeres Aufgebot an Rettungskräften: Vor Ort waren neben der Polizei zwei Notärzte, vier Rettungswagen des Roten Kreuzes und die Freiwillige Feuerwehr Kaisheim mit knapp 30 Mann. Letztere regelten den Verkehr und leuchteten die Unfallstelle aus.
Die Kinder wurden zusammen mit ihren Eltern in einer Klinik nach Augsburg gebracht.
Der Sachschaden summiert sich nach ersten groben Schätzungen auf rund 25 000 Euro. Im am Freitag veröffentlichten Bericht über den Herbstempfang der Gemeinde Kaisheim ist uns ein Fehler in einem Bildtext unterlaufen. Auf dem Foto mit dem Ehepaar Michaela und Siegfried Schödl sowie Bürgermeister Martin Scharr ist nicht Josepha Neuner, sondern Irmengard Färber zu sehen. Wir bitten, das Versehen zu entschuldigen.