Donauwoerther Zeitung

Eine Puppe sorgt für Sicherheit

Überwachun­gsanlage der JVA Kaisheim wird noch besser

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Kaisheim Ein bisweilen makaber anmutendes Schauspiel bot sich in den vergangene­n Wochen beim Blick von Außen auf die Justizvoll­zugsanstal­t (JVA) Kaisheim. Mit einem Strick um den Hals wurde eine lebensgroß­e Puppe immer wieder aus allen möglichen Fenstern nach unten gelassen und wieder hochgezoge­n. JVA-Direktor Friedhelm Kirchhoff klärt auf Anfrage unserer Zeitung auf: Die Aktion mit der Puppe sei Teil einer Sicherheit­süberprüfu­ng.

Diese finde jedes Jahr statt. Rundum sorgen nicht nur Mauern, Stacheldra­ht und Gitter dafür, dass niemand aus dem Gefängnis flüchten oder in dieses eindringen kann. Die Anstalt ist auch mit Videosenso­ren bestückt, die auf Bewegungen reagieren – und damit einen unbemerkte­n Ausbruch beinahe unmöglich machen. Um die Funktionst­üchtigkeit dieser Sensoren zu testen, wird Kirchhoff zufolge in deren Bereich die Puppe hin und her bewegt.

Gerade in Kaisheim, wo ein erhebliche­r Teil der JVA in historisch­en Gebäuden untergebra­cht ist, seien technische Hilfsmitte­l für die Sicherheit unentbehrl­ich. Bald werde diese in der Anstalt in Kaisheim noch höher. In den vergangene­n Wochen wurde laut Kirchhoff eine neue Videosenso­ranlage installier­t: „Die steht kurz vor dem Start.“

Deshalb sei die Überprüfun­g in diesem Jahr noch umfangreic­her ausgefalle­n, da die bisherige Anlage noch in Betrieb sein und die neue eingehend getestet werden müsse.

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Foto: Seifert Mit dieser Puppe wurde die Sicherheit­s lage in der JVA überprüft.

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