Bürgermeister sieht Stadt auf einem guten Weg
Günther Pfefferer blickt auf das Jahr 2017 zurück. Welche Projekte gelungen sind und welche nicht
Monheim „Die wahre Großzügigkeit der Zukunft gegenüber besteht darin, in der Gegenwart alles zu geben.“Mit diesem Zitat des Philosophen Albert Camus leitete Monheims Bürgermeister Günther Pfefferer in der Jahresschlusssitzung des Stadtrats seinen Rückblick auf 2017 ein. Pfefferers Fazit: Man habe im fast abgelaufenen Jahr einiges geleistet, damit Monheim vor einer guten Zukunft stehe.
An erster Stelle ging Pfefferer auf das im März eröffnete Jurabad ein. Das generalsanierte und erweiterte Hallenbad habe sich zu einem Besuchermagneten weit über Monheim hinaus entwickelt. „Das neue Bad steigert die Lebensqualität in unserer Stadt und ist eine wichtige Investition in die Zukunft.“Der Bürgermeister erinnerte noch einmal daran, dass die Gesamtkosten von knapp sechs Millionen Euro fast komplett von der Kommune getragen werden mussten. Inzwischen habe das Hallenbad – wie auch der Kreuzwirt – das Siegel „Bayern barrierefrei“erhalten. Pfefferers Appell an die Bevölkerung: „Besuchen Sie unser Jurabad und betreiben Sie aktive Erholung.“In Monheim herrsche rege Bautätigkeit, bilanzierte der Rathauschef. Aufgrund der großen Nachfrage werde derzeit der zweite Bauabschnitt im Gebiet „Osterholz III“erschlossen, wo ab Herbst 2018 33 neue Grundstücke zur Verfügung stehen. Ebenfalls begonnen wurde mit der Erschließung des Industriegebiets „Südlich der Wemdinger Straße“mit 16 Hektar.
Pfefferer zählte weitere Beispiele auf, was sich 2017 getan hat: Die Schulstraße wurde saniert, ebenso der Trainingsplatz des FSV Flotzheim, die Kommune verfügt nun über einen neuen und modernen Internetauftritt, zudem laufen die Vorbereitungen für das Historische Stadtfest 2018 (20. bis 23. Juli) „auf vollen Touren.“Aus Platzgründen ist das Stadt-Aktiv-Management ins Schindler-Haus umgezogen, wo auch die Touristik-Info ein neues Zuhause gefunden hat.
Auch auf Unerfreuliches blickte Pfefferer zurück. So scheiterte das Europa-Institut, das mit einer Anschubfinanzierung durch LeaderMittel starten sollte, an zu hohen bürokratischen Hürden. Erfolglos blieb auch der mit Wemding einge- reichte Antrag zur Einstufung als Mittelzentrum. Man werde aber weiter daran arbeiten, so Pfefferer, und bei der nächsten Öffnung des Landesentwicklungsplans „an unsere Chance glauben.“Zudem musste nach einem Jahr bereits erneut ein Stadtbaumeister gesucht werden, diese Stelle übernimmt zum 1. Januar Richard Meyer.
Zusammenfassend bilanzierte Pfefferer: „Monheim mit all seinen Stadtteilen ist auf einem guten Weg.“Die Jura-Stadt sei nicht nur ein attraktiver Wohnstandort, sondern biete eine hohe Zahl an Arbeitsplätzen (derzeit mehr als 2600) sowie viele Freizeitmöglichkeiten. Den eingeschlagenen Weg müsse man gemeinsam weitergehen.
Die Sitzung nutzte der Bürgermeister, um zahlreichen Personen zu danken, darunter den Mitgliedern des Stadtrats und der Verwaltung. Pfefferer erwähnte in diesem Zusammenhang auch die Bürger, die sich ehrenamtlich engagieren: „Das Leben in Monheim wäre ohne sie sehr schwer vorstellbar.“
Zweite Bürgermeisterin Anita Ferber erwähnte ebenfalls die gute Zusammenarbeit mit Pfefferer und dem Dritten Bürgermeister Lorenz Akermann. Zudem appellierte sie an die weiteren Ratsmitglieder, „unabhängig von der Gruppierung auch in Zukunft sachlich miteinander umzugehen.“
Bürokratische Hürden und gescheiterter Antrag