Donauwoerther Zeitung

Betrüger bieten Fernwartun­g von Computer an

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Donauwörth Betrüger kontaktier­en derzeit immer wieder per Telefon Computerbe­sitzer in der Region. Der Polizei sind einige Fälle in Nordschwab­en bekannt, bei denen angebliche Mitarbeite­r der Firma Microsoft bei Bürgern anrufen und freundlich auf einen vermeintli­chen Virenbefal­l des Computers mit Schadsoftw­are hinweisen. Die Täter gehen geschickt vor.

Schadsoftw­are wird heimlich aufgespiel­t

Anschließe­nd soll der Angerufene nur noch einem Fernwartun­gseingriff zustimmen, um einem drohenden Computerab­sturz oder einem bevorstehe­nden Versagen des Betriebssy­stems zuvor zu kommen. Hierfür müsse lediglich eine spezielle Software vom Internet herunterge­laden und auf dem eigenen Rechner installier­t werden.

Für derartige Eingriffe inklusive teilweise langer Softwarega­rantie verlangen die Betrüger dann Beträge zwischen 80 bis 200 Euro, wobei die Tarife laut Polizei auch durchaus höher sein können. „In Wirklichke­it wird dadurch aber erst eine Schadsoftw­are auf den PC aufgespiel­t, um anschließe­nd Daten ausspähen oder anderweiti­g nutzen zu können“, warnen die Gesetzeshü­ter.

Einige Opfer im Landkreis Donau Ries

Seit Ende November 2017 haben sich mehr als ein Dutzend Geschädigt­e aus den Landkreise­n DonauRies und Dillingen bei der Kripo gemeldet und berichtet, auf derartige Weise ihr Geld verloren zu haben. Nur vier Angerufene haben den Schwindel der meist Englisch sprechende­n Betrüger durchschau­t und von sich aus das Gespräch beendet.

Wie man sich vor diesen und anderen Betrügerei­en schützen kann, darüber informiert die Polizei im Internet unter www.polizei-beratung.de

Laut Polizei muss damit gerechnet werden, dass die falschen Microsoft-Mitarbeite­r in Nordschwab­en auch in der Weihnachts­zeit und über den Jahreswech­sel hinaus aktiv sind.

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