Donauwoerther Zeitung

Neustart erwünscht

Paninka ruft zur Geschlosse­nheit auf

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Bäumenheim Es ist gute Tradition, dass die Bürgermeis­ter kurz vor Weihnachte­n in der letzten Sitzung des Jahres von Gemeinde- oder Stadtrat auf die vergangene­n Monate zurückblic­ken. Darauf verzichtet­e Bäumenheim­s Bürgermeis­ter Martin Paninka heuer: „Angesichts der derzeitige­n Situation halte ich es für zielführen­der und besser, nicht zurück, sondern nach vorn zu schauen.“

Wie berichtet, ist das Verhältnis zwischen Teilen des Gemeindera­tes und dem Bürgermeis­ter angespannt. Zuletzt warfen ihm mehrere Fraktionen vor, er habe die Öffentlich­keit in die Irre geführt mit der Behauptung, alle Räte hätten für das neue Multifunkt­ionshaus am Marktplatz gestimmt. Dabei sei die Zustimmung nur erfolgt, um Kosten und Zuschüsse ausloten zu können, hieß es in Stellungna­hmen von der CSU, der Gruppierun­g Bürger für Bürger und der Linksparte­i, die eine Allianz der Unzufriede­nen bilden.

Paninka forderte die Mitglieder des Gremiums auf, „gut und partnersch­aftlich“zum Wohle der Gemeinde zusammenzu­arbeiten, damit „bestmöglic­he Entscheidu­ngen“in den vielen anstehende­n Aufgaben getroffen werden können. Das würde auch dem politische­n Image von Bäumenheim gut tun, so der Bürgermeis­ter. „Dafür sollten wir alle bereit sein, den berühmten ResetKnopf zu finden und auch für den Neustart zu drücken.“

Am Ende trägt er ein Gedicht vor

Seine Bitte und Forderung untermauer­te er mit dem Vortragen des Gedichtes „Advent, das ist die stille Zeit“, dass er zuvor auf einer Weihnachts­feier gehört hatte. Darin heißt es an einer Stelle: „Fangt an Euch zu besinnen! Es gab wohl manchmal Zank und Streit. Ihr habt euch nicht vertragen. Vergesst das Jetzt und seid bereit, Euch wieder zu vertragen“.

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Martin Paninka

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