Dem Himmel ganz nah
Schüler der Ludwig-Auer-Schule machen sich Gedanken zum Kern von Weihnachten
Donauwörth Mit einem vielseitigen Programm versetzten die Schüler der Ludwig-Auer-Mittelschule ihr Publikum in eine heimelige Weihnachtsstimmung. Eine gelungene Mischung aus humorvollen und nachdenklichen Beiträgen begeisterte die Gäste und nicht nur das gleichlautende Lied vermittelte das Gefühl: „Auf einmal ist uns der Himmel ganz nah.“
Den stimmungsvollen Auftakt bildete die Tanzgruppe (Silvia Scheurich) zur Melodie von „Halleluja“, bevor Konrektorin Birgit Sauter die Gäste in der voll besetzten Aula begrüßte: „Unsere Schüler haben heute die schwierige Aufgabe, Ihnen den Kern der Weihnachtsbotschaft nahezubringen.“– Und das gelang: Zunächst erklärten die Schüler der Klasse 7 M (Ute Freitag-Kadelka) die Herkunft des Adventskranzes und trugen ein Wintergedicht von Erich Kästner vor.
Dann kam der heitere Teil: Mit einem Weihnachtsrap, begleitet von Percussion-Instrumenten, verblüffte die Musikgruppe der Klassen 7 a und 7 b (Jörg Schachner) die Zuschauer, die von den Rappern, dem Beatboxer und ihrer klaren Botschaft begeistert waren: „Einmal werden wir noch wach – Alter, dann ist Weihnachtstag!“Viel zu lachen gab es auch bei der neuesten WikiLeaks-Enthüllung der Zehntklässler (Klaus Mannert) über die geheimsten Weihnachtswünsche von Politi- So wünschte Horst Seehofer seinem designierten fränkischen Nachfolger Markus Söder „mindestens eine Bratwurstallergie“.
Die schwungvolle Aufforderung „Kommt herbei, Kinder dieser Erde“der Schulband (Theo Keller) leitete zum besinnlichen Teil der Feier über. Zunächst zeigte die Klasse 6c in einem szenischen Spiel, dass Ochs und Esel aufgrund ihrer Geduld und Bescheidenheit die idealen Gefährten für Maria und Josef waren und zu Recht ganz nah bei Jesus sein durften. Dann gab es Musik in großer Besetzung: Etwa 100 Musiker aus Schulchor (Irmgard Stefecius), Schulband und Orff-Gruppe (Theo Keller) füllten mit ihrer Musik die ganze Aula – und die Herzen der begeisterten Zuhörer. Schülerinnen der Klasse 10aM (Ute Kopp) trugen die Gedanken ihrer Mitschüler zum Thema Weihnachten vor und erzählten von getrennten Familien, christlichen Traditionen, Muslimen mit Weihnachtsbaum, „Weihnachten light“und vielem mehr.
Nach dem bewegenden „Sunny light of Bethlehem“der Schulband wies das Schattenspiel „Die Alte“der Klasse 5 b (Claudia Tendyra-Bakern: blok) auf den tieferen Sinn des Weihnachtsfestes hin: Wer wirklich auf Gott wartet, findet ihn in der Zuwendung zu seinem Nächsten. Dies griff Rektorin Heike Ritzka auf und mahnte: „Nur wenn wir wirklich Jesus als Gast erwarten und ihn auch bei uns haben wollen, kann aus einem schönen Familienfest ein Weihnachtsfest werden.“Den kulinarischen Ausklang der Feier bereitete der Elternbeirat unter der Leitung des Vorsitzenden Dirk Palm, sodass der Abend mit Gesprächen und Beisammensein rund um ein großes Feuer ausklang.