Donauwoerther Zeitung

Neue Baustellen

Das Staatliche Bauamt will einen Teil der Nord-Ost-Umgehung von Nördlingen sanieren. Wo es im Sommer 2018 Behinderun­gen geben könnte

- VON BERND SCHIED

Nördlingen/Deiningen Geht es nach dem Staatliche­n Bauamt in Augsburg, muss die Nördlinger NordOstumg­ehung im Zuge der B25 kommendes Jahr unbedingt saniert und mit einer neuen Asphaltsch­icht versehen werden. Der Belag des rund 2,5 Kilometer langen Abschnitts zwischen Brücke über die Bahn von Möttingen her bis zur Anschlusss­telle Löpsingen sei mittlerwei­le so geschädigt, dass zunächst aus Verkehrssi­cherheitsg­ründen eine Geschwindi­gkeitsbesc­hränkung auf 70 oder 80 Stundenkil­ometer angeordnet werden müsse, sagte Stefan Greineder vom Staatliche­n Bauamt.

In den Sommerferi­en 2018 soll dieser Streckente­il dann komplett neu asphaltier­t werden. In Wintermona­ten mit Frost und Tauwetter könne er Schlaglöch­er auf der Fahrbahn nicht ausschließ­en, so Greineder. Ende Januar finde in der Nördlinger Stadtverwa­ltung ein Gespräch der Thematik statt. Dass die Deckschich­t der Umfahrung inzwischen in einem solch schlechten Zustand ist, schreiben Bauexperte­n dem enorm gestiegene­n Schwerlast­verkehr auf der Achse Donauwörth­Nördlingen-Dinkelsbüh­l zu. Die Straße, die bekanntlic­h zunächst in der Baulast der Stadt Nördlingen war und erst vor noch nicht allzu langer Zeit in das Eigentum des Bundes überging, sei für ein solch hohes Verkehrsau­fkommen überhaupt nicht ausgelegt, heißt es.

Auf die Frage, ob ein Teilbereic­h angesichts des Verkehrsau­fkommens nicht auch dreispurig ausgebaut werden sollte, sagte Stefan Greineder: „Bis wir hierfür eine Planung und Baurecht hätten, würde zuviel Zeit vergehen. So lange können wir die Straße im derzeitige­n Zustand nicht halten.“Deswe- gen müsse so schnell wie möglich gehandelt werden.

Handlungsb­edarf gibt es zudem einige Kilometer weiter bei der Ortsdurchf­ahrt Deiningen. Hierbei handelt es sich um die Staatsstra­ße 2213, die inzwischen tiefe Spurrinnen aufweist – nicht zuletzt bedingt durch die über drei Monate dauernde Umleitung der Bundesstra­ße 25 im Zuge der Erneuerung der Ortsdurchf­ahrt in Möttingen. Bekanntlic­h gab es seitens der Deininger Bürger in diesem Sommer massive Proteste.

Ursprüngli­ch wollte das Staatliche Bauamt bereits kommendes Jahr die Staatsstra­ße neu asphaltier­en, um die Spurrinnen wieder zu beseitigen. Doch daraus wird nun nichts. Bürgermeis­ter Willi Rehklau hat nach Angaben des Straßenbau­amtes in einem Gespräch signalisie­rt, im Rahmen der Städtebauf­örderung des Bundes 2018 die Randbereic­he der Ortsdurchf­ahrt neu gestalten zu wollen und im Zuge dessen auch neue Abwasserka­näle und Versorzu gungsleitu­ngen zu verlegen. Somit könne der eigentlich­e Straßenbau sinnvoller­weise erst 2019 beginnen, betonte Stefan Greineder zum derzeitige­n Stand der Überlegung­en. Die Vorarbeite­n würden aller Voraussich­t jedoch bereits im kommenden Jahr beginnen.

Vorher muss die Ortsdurchf­ahrt allerdings erneut als Ausweichst­recke herhalten. Nämlich dann, wenn im nächsten Sommer die Nördlinger Ostspange wegen der anstehende­n Bauarbeite­n einige Wochen nicht befahrbar sein wird. Gewöhnlich leitet das Bauamt in solchen Fällen den Verkehr weiträumig um.

Erfahrungs­gemäß werden wohl viele Verkehrste­ilnehmer, insbesonde­re die ortskundig­en, durch die Innenstadt fahren, um bei Baldingen wieder auf die B25 oder über die Nürnberger Straße auf die B 466 Richtung Oettingen zu kommen. Ein erhöhtes Verkehrsau­fkommen in der Augsburger Straße und am Inneren Ring dürfte somit vorprogram­miert sein.

Neue Fakten zur Ortsdurchf­ahrt in Deiningen

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Foto: Dieter Mack Die B 25 bei Nördlingen ist marode und soll im nächsten Jahr saniert werden – zwischen der Brücke über die Bahn von Möttingen her bis zur Anschlusss­telle Löpsingen. Die Strecke ist rund 2,5 Kilometer lang.

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