Gefährliches Gas
Menschen in Bremen und Vaihingen erleiden Kohlenmonoxid-Vergiftungen
Bremen/Vaihingen Bei einem Grillabend im Keller eines Wohnhauses in Bremen sind am Freitagabend acht Menschen teils lebensgefährlich verletzt worden, darunter auch drei Kinder. Sie erlitten Kohlenmonoxid-Vergiftungen, sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Zum Gesundheitszustand der Verletzten wollten sich aber weder er noch die Polizei äußern.
Dass Grillen in geschlossenen oder schlecht belüfteten Räumen lebensgefährlich ist, war den Betroffenen ganz offensichtlich nicht bewusst. Einer der Verletzten hat sich nach Angaben der Retter nach dem Vorfall auch nach Aufklärung durch die Rettungskräfte noch geweigert, sich behandeln zu lassen.
Die sieben übrigen Verletzten wurden zur Behandlung in Kliniken gebracht. Zwei von ihnen kamen für eine Überdruck-Therapie in eine Spezialklinik nach Halle an der Saale in Sachsen-Anhalt. Die Gruppe hatte den Rettungsdienst benachrichtigt, nachdem einer der Beteiligten einen Krampfanfall erlitten hatte, teilte die Feuerwehr mit.
Kohlenmonoxid ist ein farbloses Gas, das durch unvollständige Verbrennung von kohlenstoffhaltigem Material entsteht, wenn Sauerstoff fehlt. Das Gas ist geruchlos. Typische Symptome einer Vergiftung sind Kopfschmerzen, Schwindel und Müdigkeit.
Auch in Vaihingen an der Enz bei Stuttgart gab es einen ähnlichen Fall. Dort mussten acht Frauen mit einer Kohlenmonoxid-Vergiftung ins Krankenhaus, weil sie am Samstag bei einer privaten Faschingsparty in einem Raum einen Holzkohlegrill zum Heizen aufgestellt hatten. Sieben von ihnen wurden am Sonntagmorgen wieder entlassen, teilte ein Polizeisprecher mit.