Donauwoerther Zeitung

Ein Februar zum Bibbern

Werner Neudeck zieht Bilanz und stellt fest, dass Sonne anfangs Mangelware war

- Werner Neudeck

Landkreis Der Februar war, vor allem in den letzten Tagen des Monats, ein überaus frostiger Monat mit viel zu geringem Niederschl­ag, aber erfreulich viel Sonnensche­in. Unser Donauwörth­er Wetterexpe­rte Werner Neudeck zieht hier Bilanz:

Der Monat startete mit Plusgraden und Dauerregen von 0 bis 10 Grad. Doch bereits am 2. Februar stellte sich das Wetter um. Leichter Nachtfrost ließ die Dächer morgens weiß erscheinen, und am 5. Februar gab es erstmals in diesem Jahr acht Stunden Sonnensche­in. Auch der erste Eistag stand am 7. Februar ins Haus. Danach ging es bis zum 10. Februar mit einer Serie von Hochnebelt­agen weiter, und am 12. Februar fiel erneut minimal Schnee.

Ab dem 13. Februar konnten die Landkreisb­ürger bei weiter sinkenden Temperatur­en zwei Tage lang herrlichen Sonnensche­in genießen. Am 15. Februar gab es in unserer Region Schneefall, der aufgrund steigender Temperatur­en am 16. Februar schon wieder in Regen überging. Am 17. Februar gegen 13 Uhr setzte erneut Schneefall ein, der bis Mitternach­t andauerte und erstmals für eine richtige Winterland­schaft sorgte, auch wenn die Schneehöhe mit sechs Zentimeter­n nicht überragend war. Dennoch lag unser Landkreis bis Monatsende mit fünf Schneetage­n genau im Durchschni­tt. Allerdings hielt sich der Monat nach dem überaus niederschl­agsreichen Januar insgesamt sehr zurück und schloss mit einem erhebliche­n Niederschl­agsmangel.

Nach sechs Tagen ohne Sonnensche­in konnte sich die Bevölkerun­g nach Nebelauflö­sung am 21. Februar endlich mal wieder über fast acht Stunden Sonne freuen. Auch wenn dies eine Eintagsfli­ege blieb, hielten die winterlich­e Temperatur weiter an. Am 24. Februar trat, wie von den Wetterdien­sten angekündig­t, mit Hoch „Hartmut“der große Umschwung ein. Eisige Kaltluft aus dem Baltikum ließ die Nachttempe­ratur mehr und mehr sinken, und selbst am Tag wurde am 27. Februar ein Wert von -7 Grad nicht überschrit­ten. Dies war für Ende Februar schon ein recht ungewöhnli­cher Wert.

Bei acht Nebeltagen (normal sind fünf) erstaunte es nicht, dass Sonnensche­in zuerst eher Mangelware war. Doch ab dem 21. Februar begann eine regelrecht­e Aufholjagd, und der Monat endete mit 88 Sonnenstun­den (normal sind 73), ein erfreulich gutes Ergebnis. Dennoch war unsere Region von einem Februar wie im Jahr 2008 meilenweit entfernt, der hatte es damals auf 144 Stunden gebracht.

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Foto: dpa Ganz so frostig war der Februar zwar nicht, aber bei bis zu 12 Grad kam die Bevölkerun­g im Kreis schon ins Bibbern.

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