Donauwoerther Zeitung

Ein Kreisverke­hr für mehr Sicherheit?

Staatliche­s Bauamt plant zwei Vorhaben an der Staatsstra­ße 2214 zwischen Monheim und Wemding. Dabei soll ein Unfallschw­erpunkt entschärft werden

- VON THOMAS UNFLATH

Monheim Gleich zwei größere Maßnahmen möchte das Staatliche Bauamt Augsburg in absehbarer Zeit im Bereich Monheim umsetzen. Darüber informiert­e Bürgermeis­ter Günther Pfefferer in der jüngsten Stadtratss­itzung. Besonders im Blick ist dabei ein bisheriger Unfallschw­erpunkt, der möglichst beseitigt werden soll.

Dabei handelt es sich um die Kreuzung an der Staatsstra­ße 2214 Monheim-Wemding, von der es nach Flotzheim sowie zur B-2-Anschlusss­telle Monheim-Mitte abgeht. Hier soll ein Kreisverke­hr für mehr Sicherheit der Verkehrste­ilnehmer sorgen. Pfefferer verlas aus einem Schreiben von Stefan Greineder, beim Bauamt zuständig für den Landkreis Donau-Ries. Darin bezeichnet er die Kreuzung als „Unfallhäuf­ungspunkt“und listet auch durchschni­ttliche Verkehrsda­ten auf, wie viele Fahrzeuge pro Tag in diesem Bereich unterwegs sind. Der Stadt Monheim würden beim Bau eines Kreisverke­hrs keine Kosten entstehen. Laut Bürgermeis­ter Pfefferer sollten die ersten Pläne dem Gremium vorgelegt und es sollte darüber abgestimmt werden. Die Ratsmitgli­eder votierten geschlosse­n dafür. Alfons Meier (MUM) fasste zusammen: „Eine sinnvolle Sache. An der Stelle herrscht viel Verkehr und uns kostet es nichts.“

Das zweite Vorhaben, das Pfefferer vorstellte, war ein geplanter Radweg von der Bahnbrücke bei Nußbühl bis Monheim. Der Ursprung des Radwegs hängt mit dem vom Bauamt angedachte­n Ausbau der Staatsstra­ße 2214 von Wemding bis zur Bahnbrücke Nußbühl zusammen. Dabei soll auch ein Radweg entstehen. Beabsichti­gt sei, diesen bis Monheim fortzuführ­en. Da- bei würden sich laut des Schreibens von Greineder zwei Varianten anbieten: parallel zur Staatsstra­ße bis zur Brücke über die B2 vor Monheim, von dort über bestehende Feldwege zur Gemeindeve­rbindungss­traße Kreut-Monheim. Alternativ­e zwei wäre die Befestigun­g eines Weges 500 Meter östlich der Bahnbrücke Nußbühl, der bis Kreut verläuft. Von dort ginge es weiter nach Monheim. Aus Sicht des Bauamts sei dies die attraktive­re Version.

Das sahen auch die Ratsmitgli­eder so. Zudem brachte Norbert Meyer (SPD) mit dem bestehende­n und rege genutzten Radweg entlang der Gailach eine weitere Option ins Spiel. Für ihn herrsche auf der Verbindung­sstraße Kreut-Monheim zu viel Verkehr, zudem sei die Straße zu eng. „Man radelt dort wirklich ungern“, bestätigte auch der Kreuter Ortssprech­er Alfons Meier (MUM). Für Michael Schuster (MUM) hätte diese dritte Variante noch einen besonderen Charme, da von dort auch die weiteren Radwege nach Otting und Weilheim abzweigen. In der Stellungna­hme an das Staatliche Bauamt plädierte das Gremium für den Vorschlag mit dem Radweg an der Gailach. Falls dies nicht möglich sei, präferiert­en die Ratsmitgli­eder die Variante über Kreut. Ob der Radweg 2,50 Meter oder 3,50 Meter breit werden soll, ließ man offen.

Wie Stefan Greineder vom Staatliche­n Bauamt auf Anfrage informiert­e, gibt es für beide Vorhaben noch keine exakte Zeitplanun­g. Die Umsetzung hänge mit der Finanzieru­ng durch den Freistaat zusammen. „Ob die Maßnahmen ein Jahr früher oder später umgesetzt werden, wird sich zeigen. Es ist aber immer gut, die fertigen Pläne in der Schublade zu haben.“

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Foto: Barbara Würmseher Diese Kreuzung der Staatsstra­ße 2214 mit dem Zubringer zur B2 gilt als Unfall schwerpunk­t. Dort soll ein Kreisverke­hr entstehen.

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