Ein Kreisverkehr für mehr Sicherheit?
Staatliches Bauamt plant zwei Vorhaben an der Staatsstraße 2214 zwischen Monheim und Wemding. Dabei soll ein Unfallschwerpunkt entschärft werden
Monheim Gleich zwei größere Maßnahmen möchte das Staatliche Bauamt Augsburg in absehbarer Zeit im Bereich Monheim umsetzen. Darüber informierte Bürgermeister Günther Pfefferer in der jüngsten Stadtratssitzung. Besonders im Blick ist dabei ein bisheriger Unfallschwerpunkt, der möglichst beseitigt werden soll.
Dabei handelt es sich um die Kreuzung an der Staatsstraße 2214 Monheim-Wemding, von der es nach Flotzheim sowie zur B-2-Anschlussstelle Monheim-Mitte abgeht. Hier soll ein Kreisverkehr für mehr Sicherheit der Verkehrsteilnehmer sorgen. Pfefferer verlas aus einem Schreiben von Stefan Greineder, beim Bauamt zuständig für den Landkreis Donau-Ries. Darin bezeichnet er die Kreuzung als „Unfallhäufungspunkt“und listet auch durchschnittliche Verkehrsdaten auf, wie viele Fahrzeuge pro Tag in diesem Bereich unterwegs sind. Der Stadt Monheim würden beim Bau eines Kreisverkehrs keine Kosten entstehen. Laut Bürgermeister Pfefferer sollten die ersten Pläne dem Gremium vorgelegt und es sollte darüber abgestimmt werden. Die Ratsmitglieder votierten geschlossen dafür. Alfons Meier (MUM) fasste zusammen: „Eine sinnvolle Sache. An der Stelle herrscht viel Verkehr und uns kostet es nichts.“
Das zweite Vorhaben, das Pfefferer vorstellte, war ein geplanter Radweg von der Bahnbrücke bei Nußbühl bis Monheim. Der Ursprung des Radwegs hängt mit dem vom Bauamt angedachten Ausbau der Staatsstraße 2214 von Wemding bis zur Bahnbrücke Nußbühl zusammen. Dabei soll auch ein Radweg entstehen. Beabsichtigt sei, diesen bis Monheim fortzuführen. Da- bei würden sich laut des Schreibens von Greineder zwei Varianten anbieten: parallel zur Staatsstraße bis zur Brücke über die B2 vor Monheim, von dort über bestehende Feldwege zur Gemeindeverbindungsstraße Kreut-Monheim. Alternative zwei wäre die Befestigung eines Weges 500 Meter östlich der Bahnbrücke Nußbühl, der bis Kreut verläuft. Von dort ginge es weiter nach Monheim. Aus Sicht des Bauamts sei dies die attraktivere Version.
Das sahen auch die Ratsmitglieder so. Zudem brachte Norbert Meyer (SPD) mit dem bestehenden und rege genutzten Radweg entlang der Gailach eine weitere Option ins Spiel. Für ihn herrsche auf der Verbindungsstraße Kreut-Monheim zu viel Verkehr, zudem sei die Straße zu eng. „Man radelt dort wirklich ungern“, bestätigte auch der Kreuter Ortssprecher Alfons Meier (MUM). Für Michael Schuster (MUM) hätte diese dritte Variante noch einen besonderen Charme, da von dort auch die weiteren Radwege nach Otting und Weilheim abzweigen. In der Stellungnahme an das Staatliche Bauamt plädierte das Gremium für den Vorschlag mit dem Radweg an der Gailach. Falls dies nicht möglich sei, präferierten die Ratsmitglieder die Variante über Kreut. Ob der Radweg 2,50 Meter oder 3,50 Meter breit werden soll, ließ man offen.
Wie Stefan Greineder vom Staatlichen Bauamt auf Anfrage informierte, gibt es für beide Vorhaben noch keine exakte Zeitplanung. Die Umsetzung hänge mit der Finanzierung durch den Freistaat zusammen. „Ob die Maßnahmen ein Jahr früher oder später umgesetzt werden, wird sich zeigen. Es ist aber immer gut, die fertigen Pläne in der Schublade zu haben.“