TSV Rain startet in die Rückrunde
Fußball: Spielertrainer trifft auf alte Bekannte
Harburg Müdling/Kaisheim Sulzdorf Stefan Fischer wird ab Juli neuer Spielertrainer der FSG MündlingSulzdorf, der aktuell in der Tabelle der A-Klasse Nord Rang acht belegt. Das teilt der Verein mit.
Der 33-jährige Stürmer verlässt nach der Rückrunde seinen Heimatverein VfB Oberndorf und übernimmt das Traineramt in Mündling. Die beiden Meistermacher und aktuellen Trainer der FSG, Andreas Probst und Georg Heckel, werden Fischer als Co-Trainer zur Seite stehen. Die drei Freunde werden somit zum ersten Mal nach dem damaligen Bezirksligaabstieg des VfB Oberndorf in der Saison 2010/11 wieder gemeinsam in einem Verein spielen.
Fischer durfte seinen größten Erfolg als Spielertrainer bei seiner ersten Station beim SV Holzkirchen feiern, als er die Truppe in die Bezirksliga führte und dort auch erfolgreich etablierte. Der sportliche Leiter der FSG, Andreas Heckel, schätzt sich sehr zufrieden und glücklich, „so viel fußballerische Fachkompetenz und positive Charaktere“im FSG-Trainerteam begrüßen zu dürfen. Rain Exakt 99 Tage nach seinem letzten Punktspiel – ein 2:0-Heimsieg über Kirchanschöring Ende November – startet der TSV Rain am Sonntag um 14 Uhr in die Rückrunde der Bayernliga Süd. Die Tillystädter, die auf Rang vier liegen und 40 Zähler auf dem Konto haben, gastieren zum Auftakt gleich bei Spitzenreiter Heimstetten. Im Vorfeld der Partie stand Trainer Karl Schreitmüller der
Rede und Antwort.
In der Bayernliga Süd sind zahlreiche Begegnungen, die für das Wochenende angesetzt waren, abgesagt worden. Wie sieht es mit Ihrem Gastspiel in Heimstetten aus?
Schreitmüller: Es wird definitiv gespielt – und zwar auf dem Kunstrasen in Heimstetten.
Hinter Ihnen und der Mannschaft liegt eine sechswöchige Vorbereitung. Wie fällt das Fazit des Cheftrainers dazu aus?
Schreitmüller: Es war eine knackige Vorbereitung, wir haben uns nicht geschont. Wir haben ja auch einen Kunstrasenplatz, sodass wir zum Glück alle geplanten Einheiten durchziehen konnten. Dabei war richtig Zug drin, sodass wir hoffentlich topfit ins erste Spiel gehen können. Zuletzt haben wir die Belastung etwas heruntergeschraubt, dass die Spritzigkeit nicht fehlt.
Die zuletzt herrschenden eisigen Temperaturen haben für das Training also keine Rolle gespielt?
Schreitmüller: Dank des Kunstrasens konnten wir mit den Bedingungen schon leben. In dieser Woche war es zugegeben aber schon ein bisschen kalt. Aber für Sonntag sind ja deutliche Plusgrade gemeldet – nach den letzten Trainingseinheiten meinen die Jungs sicher, es ist schon Frühling (lacht). Aber egal, wie das Wetter ist: Wir sind auf jeden Fall heiß auf das Spiel.
In den sieben Tests gab es vier Siege, zwei Niederlagen und ein Unentschieden. Wie wichtig sind die Resultate in der Vorbereitung?
Schreitmüller: Spiele sind für die Mannschaft natürlich immer schöner als Training. Auch für mich sind solche Partien wichtig, vor allem, weil wir mit den Zweiten Mannschaften aus Augsburg und Ingolstadt oder Unterföhring auch richtig gute Gegner hatten. Ansbach zuletzt ist ebenfalls ein starkes Team, das in der Bayernliga Nord vorne mit dabei ist. Bei unserem 4:0-Sieg waren die Tore überragend herausgespielt. Wichtig war zudem, dass hinten die Null gestanden hat. Michael Knötzinger (Krankheit), Matthias Kühling (Aufbautraining) und Torhüter Stefan Besel (Fingerverletzung). Das heißt, es fahren neben zwei Keepern 16 Feldspieler mit, die alle brennen und unbedingt spielen wollen. Ich habe die Qual der Wahl. Dadurch kann man auch während der
BAYERNLIGA SÜD Partie flexibler wechseln, wenn mal ein anderer Typ Spieler gefragt ist.
Steht die Startelf bereits fest? Schreitmüller: Weitestgehend. Es wird aber einige Härtefälle geben. Zum Beispiel auf den Außenverteidigerpositionen haben wir drei Spieler auf einem Level. Auch in der Offensive gibt es ein großes Angebot.
In der Vorbereitung hat Maximilian Käser, der im Sommer aus Ehekirchen gekommen war, mit sieben Toren auf sich aufmerksam gemacht. Schreitmüller: Er hat sich enorm gesteigert, das war schon zum Ende der Hinserie zu erkennen. Er will es nun richtig wissen und beweisen, dass er in dieser Liga bestehen kann. Er dürfte in der Rückrunde sicher öfter zum Einsatz kommen.
Gegner Heimstetten ist Tabellenführer, hat neun Punkte mehr als der TSV. Rain aber hat das Hinspiel mit 7:1 gewonnen. Was bedeutet das für das Duell am Sonntag? Schreitmüller: Heimstetten hat si(Rückenprobleme), cher Respekt vor uns, gleichzeitig aber eine Rechnung offen. Der SVH hat seine vier Testspiele recht klar gewonnen, die Offensivreihe funktioniert also nach wie vor. Aber: Der Start in die Rückrunde ist dann doch immer etwas Spezielles.
Falls Rain als Verlierer vom Platz geht: Welche Auswirkungen hat das auf die Ambitionen des Vereins im Aufstiegsrennen?
Schreitmüller: Eine Niederlage wäre nicht entscheidend. Viel wichtiger ist Konstanz. Nachdem der aktuelle Tabellenzweite Pullach ja auf den Aufstieg verzichtet, sind neben uns noch Vilzing und Schwaben Augsburg im Rennen, dahinter vielleicht noch Kottern und Dachau. Fest steht, das wir in jedem Spiel Vollgas geben müssen. Von alleine geht in dieser Liga nichts. Dann schauen wir mal, für was es am Ende reicht.
OAbfahrt nach Heimstetten ist um 11 Uhr am Georg Weber Stadion in Rain. Für Fans besteht wieder Mitfahrgelegen heit.