Pflegeheimkosten steigen deutlich
Die Pflegeheimkosten sind binnen einem Jahr bundesweit um durchschnittlich drei Prozent gestiegen. Anfang 2018 mussten Pflegebedürftige für die Unterbringung in Heimen im Schnitt zusätzlich zur Pflegeversicherungsleistung rund 1751 Euro pro Monat zuzahlen, wie aus Daten des Verbandes der Privaten Krankenversicherung hervorgeht. Der Auswertung liegen Angaben von 11 400 Pflegeheimen zugrunde. Der durchschnittliche Betrag, der für Pflege, Unterkunft, Essen und Investitionskosten in den Heimen zu entrichten ist, unterscheidet sich jedoch von Bundesland zu Bundesland. Am höchsten war der Eigenanteil Anfang dieses Jahres mit gut 2263 Euro in Nordrhein-Westfalen, am niedrigsten in Mecklenburg-Vorpommern mit 1162 Euro.
Die schwer gebeutelte SPD will endlich wieder das Siegen lernen und setzt dabei voll auf Olaf Scholz. Als Chef im mächtigen Finanzressort, als Vizekanzler und Anführer der sechs SPD-Minister in der schwarz-roten Bundesregierung soll er in den kommenden Jahren zum Aushängeschild sozialdemokratischer Politik aufgebaut werden. Und ganz offensichtlich zum Kanzlerkandidaten.
Demoskopen wie Forsa-Chef Manfred Güllner sehen in dem nüchtern-geradlinigen Hamburger schon lange den Genossen mit den größten Chancen, der nächste SPDRegierungschef nach Gerhard Schröder zu werden. Auch Andrea Nahles, die als Fraktions- und designierte Parteichefin formal das erste Zugriffsrecht auf die Kanzlerkandidatur hätte, scheint eingesehen zu haben, dass sie mit ihrer bisweilen schrill-krawalligen Art nicht annähernd das Potenzial von Scholz besitzt. An dieser Erkenntnis hat sich offenbar die Besetzung der Kabinettsposten orientiert. Das halbe Dutzend SPD-Minister ist ein Team Scholz. In dem es nur einen Star geben darf.