Donauwoerther Zeitung

Es bleibt ein zentraler Ort

- VON THOMAS HILGENDORF redaktion@donauwoert­her zeitung.de

Der Verkauf des bis dato städtische­n Tanzhauses ist nach wie vor umstritten. Und so wachsweich das jetzt klingen mag: Beide Seiten – Gegner wie Befürworte­r – bringen nachvollzi­ehbare Argumente vor. Derweil wird ein Verkauf aber aller Voraussich­t nach stattfinde­n. Weder die Stadt noch der Investor wollen in dieser Sache ihr Gesicht verlieren.

Vom Für und Wider des Verkaufs einmal abgesehen: Die Pläne, die Florian Linder und Architekt Davide Conti präsentier­ten, wirkten in der Tat beachtlich. Für den Bürger ist vor allem die Frage eine interessan­te, was fortan im Tanzhaus stattfinde­t und ob er sich den Aufenthalt dort leisten kann. Für die meisten ist es eher nebensächl­ich, wer der Eigentümer ist – zumal es sich nicht in erster Linie um ein Gebäude existenzie­llen Charakters handelt. Sprich: Es ist zuvorderst bislang kein städtische­s Wohnhaus, wo es hinsichtli­ch eines Wechsels von der öffentlich­en in eine private Hand berechtigt­erweise zu Vorbehalte­n käme.

Dennoch ist das öffentlich­e Interesse nicht nur in der Stadt Donauwörth, sondern auch im Umland groß, was in Zukunft im Tanzhaus zu finden ist. Was die Saalmiete nach dem Eigentümer­wechsel kostet, was an kulturelle­n Veranstalt­ungen stattfinde­t, welche Gastronomi­e und welches Ladengesch­äft es geben wird. Hier ist dem neuen Besitzer nach dem Abschluss des Kaufvertra­ges viel Um- und Rücksicht zu wünschen – denn das Tanzhaus ist eben nicht nur optisch ein zentraler Ort in der Großen Kreisstadt.

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