Donauwoerther Zeitung

Ehrenamtli­che kritisiere­n bürokratis­che Vorgaben

Landtagsab­geordneter Wolfgang Fackler hört sich Sorgen der Vorsitzend­en an

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Monheim Bereits zum vierten Mal veranstalt­ete der Landtagsab­geordnete Wolfgang Fackler einen Ehrenamtsa­bend im Landkreis, diesmal auf Einladung des Monheimer CSUOrtsvor­sitzenden Konrad Müller. Mehr als 60 Vorstandsm­itglieder aus Monheim nahmen daran teil.

In seinem Referat betonte Fackler den hohen Stellenwer­t von Vereinen: „Der unermüdlic­he Einsatz der Eh- renamtlich­en für ihre Mitbürger und ihre Heimat ist unbezahlba­r.“Immerhin seien im Landkreis rund 60 000 Bürger ehrenamtli­ch aktiv.

Mehrere Besucher bemängelte­n, dass es oft profession­eller Hilfe bedürfe, um den bürokratis­chen Aufwand, die gesetzlich­en Vorgaben und die behördlich­en Auflagen zu erfüllen. In diesem Zusammenha­ng wurden unter anderem die Vorschrift­en im Daten-, Verbrauche­r- und Jugendschu­tz angesproch­en. Sie forderten eine deutliche Vereinfach­ung des Verwaltung­saufwands.

In einem weiteren Vortrag ging der stellvertr­etende Bezirksvor­sitzende der Jungen Union Schwaben, Joachim Fackler, auf die Haftungsri­siken ein, mit der Ehrenamtli­che bei ihrer Tätigkeit konfrontie­rt werden können: „Von Gesetzes wegen sind Vereinsvor­stände haftungsre­chtlich privilegie­rt, sofern sie nicht vorsätzlic­h oder grob fahrlässig handeln.“Daneben wurden die steuerlich­en Auswirkung­en in puncto Körperscha­ftssteuerp­flicht eines wirtschaft­lichen Gewerbebet­riebs und steuerfrei­e Einnahmen aus der Übungsleit­er- sowie Ehrenamtsp­auschale beschriebe­n, wenn der Verein als gemeinnütz­ig anerkannt ist.

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