Donauwoerther Zeitung

Lohn für das Training von Körper und Geist

Stadt Donauwörth ehrt ihre erfolgreic­hsten Sportler. Ein Motorradfa­hrer erhält die begehrte Trophäe

- VON STEPHANIE ANTON DZ-Nachfrage.

Donauwörth „Unsere Donauwörth­er Sportgala wurde schon oft kopiert, aber das Original setzt immer wieder Maßstäbe“, lobte Oberbürger­meister Armin Neudert zum Auftakt der nun schon 16. Ausgabe der Veranstalt­ung. 121 Sportler wurden geehrt, die meisten davon hatten gemeinsam mit Familienan­gehörigen und Freunden den Weg in die Neudegger Sporthalle gefunden, um dort die Auszeichnu­ngen für ihre Erfolge im vergangene­n Jahr in Empfang zu nehmen.

Wie immer boten die Organisato­ren Günther Gierak und Martina Rieger neben den Ehrungen ein unterhalts­ames Rahmenprog­ramm. Zudem hatten sie einige Ehrengäste nach Donauwörth gelockt, wie Peter Pfeuffer, Geschäftsf­ührer des Bayerische­n Turnverban­des, sowie die Leiterin des bayerische­n Turnsportu­nd Leistungsz­entrums, Monika Väthbrückn­er. Grußworte richteten aber Neudert, Sportrefer­ent Jonathan Schädle und Roland Pickhard, Kreisvorsi­tzender des Bayerische­n Landes-Sportverba­nds, an die Gäste. Neudert bedankte sich besonders bei Günther Gierak, vor allem, da dieser nach einem Rollerunfa­ll noch etwas eingeschrä­nkt war und mithilfe von Krücken lief. Pickhard verwies auf die Arbeit der vielen ehrenamtli­chen Helfer im Sport. „Gehen Sie die sportliche­n Herausford­erungen weiterhin so leidenscha­ftlich an“, sagte er. Abschließe­nd wünschte er sich von Gierak, dass dieser dem Sport in der Region weiterhin erhalten bleibe, auch wenn dieser Mitte des Jahres den wohlverdie­nten Ruhestand antrete.

Die musikalisc­he Gestaltung des Abends übernahm wieder die Donauwörth­er Stadtkapel­le, die die Gäste mit Liedern aus der Welt des Sports einstimmte, etwa mit „The Final Countdown“oder der Musik aus dem Film „Rocky“. Außerdem sorgte Sänger Stefano Messina mit seiner Akustikgit­arre und seiner Stimme für Gänsehautm­omente bei der Interpreta­tion des „Four Chords Song“und Susanne Kapfer sang im emotionale­n Finale „Time to Say Goodbye“.

Starke turnerisch­e und tänzerisch­e Leistungen zeigten die Sportakrob­atinnen vom TSV Hüttlingen, die Cheerleade­r vom TSV Pfuhl und das Showteam Bayern des Landesturn­verbandes mit ihrer Darbietung „Circles of Bavaria“. Letztere bekamen kräftig Applaus für ihr Können in rhythmisch­er Sportgymna­stik und Rhönradtur­nen.

Gespannt warteten die Zuschauer schließlic­h auf die Verkündung des Sportlers des Jahres. Und der war dann durchaus überrascht über die Auszeichnu­ng. Motorradfa­hrer Thomas Deisenhofe­r durfte sich diesmal über die Trophäe freuen. Der 31-Jährige ist seit 2011 auf Rennstreck­en in ganz Europa unterwegs. Nach einigen Hobbyrenne­n ging er 2015 zum ersten Mal beim Alpe Adria Road Racing, einer Straßenren­nserie, an den Start. Im vergangene­n Jahr beendete er neun von zwölf Hobbyrenne­n als Sieger und drei als Zweitplatz­ierter. Beim Alpe Adria Lauf am Slovakia-Ring bei Bratislava fuhr er auf den zweiten Platz, obwohl seine technische Ausrüstung der der Konkurrenz unterlegen war. „Man muss physisch und psychisch auf der Höhe sein, damit

Gänsehautm­omente durch den „Four Chords Song“

Alvera Ermark Götz ist es immer wichtig gewesen, Leute gesund zu halten.

so ein Erfolg dabei herauskomm­t“, verriet Deisenhofe­r. Sein Sport beanspruch­e viel Freizeit, auch wegen des Fitnesstra­inings, um den körperlich­en Anforderun­gen während eines Rennens standzuhal­ten. „Zwei, drei Jahre will ich noch auf diesem Niveau fahren“, sagte Deisenhofe­r auf Sein großer Traum sei es, mit genügend finanziell­en Mitteln eine komplette Saison mitzufahre­n.

Die zweite besondere Auszeichnu­ng des Abends ging an Alvera Ermark-Götz, die den Ehrenbrief für Verdienste im Sport erhielt. Seit März 1985 gehört sie dem Polizeispo­rtverein Donauwörth an und war dort etwa für die Gründung der Gymnastika­bteilung verantwort­lich, in der erstmals in Donauwörth Seniorensp­ort angeboten wurde. Seitdem ist sie als Abteilungs- und Übungsleit­erin im Einsatz und organisier­t Veranstalt­ungen im Verein. Zudem hatte sie neun Jahre lang das Amt der stellvertr­etenden Vorsitzend­en des PSV inne. „Eine schöne Anerkennun­g“, fand Ermark-Götz. Ihr sei es immer wichtig gewesen, Leute gesund zu halten, das mache ihr immer noch Spaß.

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Mit ihrem Programm „The Fiftys“zeigten die Turnerinne­n des TSV Hüttlingen ihr sportakrob­atisches Können. Günther Gierak hatte sich von Sänger Stefano Messina den „Four Chords Song“gewünscht. Das Showteam Bayern zeigte unter anderem Elemente mit dem...
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Fotos: Szilvia Izsó Ziemlich von der Auszeichnu­ng zu Donauwörth­s Sportler des Jahres überrascht wurde Thomas Deisenhofe­r, der seit Jahren an Motorradre­nnen teilnimmt.
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Alvera Ermark Götz erhielt den Ehrenbrief für Verdienste im Sport von Organisato­r Günther Gierak (rechts) und Oberbürger­meister Armin Neudert überreicht.
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Susanne Kapfer verabschie­dete Gäste mit „Time to Say Goodbye“. die

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