Ermittler an der Elbe
„Soko Hamburg“: Vom Alten Land bis nach Dithmarschen
ZDF, 18.00 Uhr Die „Soko“-Landkarte des ZDF sieht zwar deutlich leerer aus als die „Tatort“-Übersicht im Ersten mit 22 Ermittlerteams – auf ein hübsches Sümmchen kommen die Sonderkommissionen im Vorabendprogramm des Zweiten inzwischen dennoch: Gerade erst kündigte der Sender mit der „Soko Potsdam“das neunte Mitglied der Krimiserienfamilie an – kurz bevor die Ermittlergruppe der „Soko Hamburg“heute an den Start geht. Sechs Folgen stehen zunächst auf dem Programm. Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein, alle drei verbunden durch die Elbe, bilden für die „Soko“ein Revier.
Ein Altbekannter spielt den Erfahrensten im neuen Kommissariat: Marek Erhardt, 48, der schon für zahlreiche TV-Produktionen vor der Kamera stand, ist als Oskar Schütz mit von der Partie. „Oskar ist ein Einzelgänger, aber einer, für den auch Teamarbeit zählt – und die ist auch bei der realen Polizei extrem wichtig“, erzählt Erhardt. Oskar wohnt auf einem Obsthof, den er geerbt und verpachtet hat. „Um sein Leben auf dem Land beneide ich ihn nicht, dafür bin ich zu sehr Stadtmensch. Vielleicht später mal“, sagt der Hamburger.
Gleich nach dem Auftakt mit der Folge „Gefallener Engel“, in der die Polizisten der mysteriöse Sturz einer Frau aus einem Hamburger Hochhaus zu einer Versicherungsfirma für Schiffsfrachten führt, geht es ins Alte Land. In „Tödliche Ernte“(3. April) wird ein toter Apfelbauer in einer Lagerhalle gefunden – es war Mord. Tote gibt es danach in jeder Episode: ob nach einem Junggesellenabschied auf dem Kiez, in einem Ruderklub, bei einem Schützenfest oder in einer Schleuse.