Sozialstation Rain betreut 230 Patienten
Stadtpfarrer und Bürgermeister loben Mitarbeiter für ihre Arbeit
Rain Eine erfreuliche Entwicklung ist beim Verein für ambulante Krankenpflege Rain und Umgebung und bei der Rainer Sozialstation zu verzeichnen. Schatzmeister Walter Lenk berichtete bei der Hauptversammlung des Vereins von einer guten Ertrags- und Vermögenslage des Vereins mit seinen 1957 Mitgliedern.
Er sagte, dass die Rücklagen trotz sehr geringer Zinseinnahmen etwa in Höhe der vereinnahmten Mitgliedsbeiträge von 24100 Euro gestärkt werden konnten. „Die laufenden Ausgaben des Vereins wurden im Wesentlichen über die Pachtzahlungen der Pflege-GmbH finanziert. Als Alleingesellschafter der Pflege-GmbH ist und bleibt der Verein der Garant und Rückhalt der ambulanten Krankenpflege hier im ländlichen Raum. Wie in vielen sozialen Bereichen, so ist auch hier damit kaum Geld zu verdienen“, erklärte Walter Lenk.
Geschäftsführerin Elke Müller berichtete, dass die Pflegemitarbeiter der Sozialstation aktuell 230 Patienten in Rain, Marxheim, Holzheim, Oberndorf und Genderkingen versorgen. Die Sozialstation beschäftige 45 Mitarbeiter, davon 35 in der Pflege, sechs in der Betreuung und hauswirtschaftlichen Versorgung und drei in der Verwaltung. Zusätzlich seien zehn ausgebildete Seniorenbegleiter im Einsatz. Sie übernähmen Einzelbetreuung im häuslichen Umfeld und machten mit beim monatlichen „betreuten Nachmittag“in der Sozialstation. Das Leistungsangebot der Sozialstation umfasse ärztlich verordnete Maßnahmen, Grundpflege, wie etwa Körperpflege, und Entlastungsleistungen, das seien Angebote zur Unterstützung im Alltag. Zusätzlich berate man Klienten unter anderem über Sturzgefährdung, Dekubitusprophylaxe oder bei Schmerzen, und vermittle Informationen über Essen auf Rädern.
„Als Service für unsere Mitglieder und Patienten haben wir vor zwei Jahren schon ein Rollstuhlfahrzeug angeschafft“, berichtete Elke Müller und fuhr fort: „Wir konnten Patienten, die auf den Rollstuhl angewiesen sind, schon einige Ausflüge ermöglichen.“Müller bedankte sich beim Vorstand des Krankenpflegevereins, bei allen fördernden Mitgliedern „und bei unserem kompetenten, hilfsbereiten und netten Team, an der Spitze Pflegedienstleiter Christoph Kirsch und seiner Stellvertreterin Schwester Beate Götz.“
In seinem Grußwort zitierte Stadtpfarrer Jörg Biercher den Satz aus dem Brief des Paulus an die Galater „Einer trage des anderen Last.“Die Mitarbeiter der Sozialstation leisteten Dienst aus christlicher Motivation heraus. „Ihre Arbeit wird sehr geschätzt“, bestätigte auch Erster Bürgermeister Gerhard Martin.
Anschließend sprachen die Rainer Apotheker Stefan Niedermayer und Ivo Gropper zum Thema „Richtiger Umgang mit Medikamenten“.