Jeden Tag ein Ei, und dann…?
Was bei einer halben Million Chinesen beobachtet wurde
Versuche, das tägliche Frühstücksei zu rehabilitieren, hat es schon viele gegeben. Wäre ja auch schade, wenn der morgendliche Genuss tatsächlich so ungesund wäre, wie oftmals von Wissenschaftlern dargestellt. Ob es aber jemals eine so umfassende Studie gegeben hat wie die mit einer halben Million Chinesen? Mit deren Hilfe kam nun heraus, dass es deutlich gesünder ist als bisher angenommen, ein Ei zu essen.
17,7 Millionen Menschen sterben jährlich weltweit an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sagt die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Einer der Hauptverursacher ist das Cholesterin. Und die Eier stehen bekanntlich besonders im Verdacht, den Cholesterinspiegel im menschlichen Körper zu erhöhen.
Ein britisch-chinesisches Forscherteam sagt nun, nach seinen über den langen Zeitraum von neun Jahren hinweg gesammelten Erkenntnissen sei der „gemäßigte Konsum von Eiern“mit einem geringeren Auftreten von Herzerkrankungen verbunden. Warum? Die Eier würden eben auch wichtige Proteine und Vitamine enthalten. Und so habe sich gezeigt, dass der tägliche Konsum eines Eies mit einem „niedrigeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen“verbunden war. Dazu muss man allerdings wissen, dass ausschließlich gesunde Erwachsene in die Studie einbezogen wurden.
Wissenschaftler, die nicht an dieser Studie beteiligt waren, kritisieren die Darstellung dagegen als verkürzt. Sie verweisen darauf, dass insbesondere auch weitere Faktoren wie der gestiegene Wohlstand oder sportliche Aktivitäten zur besseren Herzgesundheit von Patienten beitragen. Ein Ei pro Tag reicht halt doch nicht…