Kampf um Nationalpark geht weiter
BN sammelt weiter Unterschriften
Karlskron Auf ein ereignisreiches Jahr hat Günter Krell, Vorsitzender des Bund Naturschutz (BN)-Kreisverbandes Neuburg-Schrobenhausen zurückgeblickt. Vor allem die Diskussion über einen dritten bayerischen Nationalpark in den DonauAuen beschäftigte die Versammlung.
Krell zeigte sich enttäuscht über die Regierungserklärung von Ministerpräsident Söder. „Sie zeigt eine Missachtung der Bürger vor Ort.“Umfragen würden belegen, dass die Mehrheit der Bürger für einen Nationalpark sei. Eine riesige Chance sei vertan worden. In der Bertoldsheimer Schütt, einem Wald, der seit 30 Jahren nicht mehr bewirtschaftet werde, könne man sehen, mit welcher Vielfalt sich ein Nationalparkwald entwickeln könne. „Fälschlicherweise wird immer wieder argumentiert, die Auen seien schon FFH- und Vogelschutzgebiet. Auch ein Naturpark wird immer wieder angeführt. Der aber ist völlig unzulänglich und mit einem Nationalpark nicht vergleichbar.“Denn dort würde der Wald weitergenutzt.
Wie das aussehe, zeige sich rund um das Schloss Grünau. Es habe den Anschein, als ob im Wittelsbacher Forst gezielt Eichen herausgenommen wurden. Dabei werde immer über das Eschensterben geredet, aber wertvolle alte Eichen würden gefällt. Auch direkt am Schloss seien Bäume umgemacht worden.
Aber Krell hat noch nicht aufgegeben. „Das Bündnis Auennationalpark wird sich weiter für einen Donau-Isar-Nationalpark einsetzen und so lange Unterschriften sammeln, bis wir ihn haben.“