Ein Bayer als Audi Chef
Rupert Stadler wurde am 17. März 1963 im oberbayerischen Titting (Kreis Eichstätt) geboren. Der Audi Chef ist dort in der Region auf ei nem Bauernhof aufgewachsen. Auf dem Land liegt die Quelle der Werte Stadlers. Über seinen Vater sagte er einmal, an diesem habe er bewundert, dass er seinen Traum, Lehrer zu werden, aufgab, um die elterliche Landwirtschaft zu überneh men. Über ein Internat und das Betriebswirtschaftsstudium in Augs burg machte Stadler eine Karriere als Manager. Nach einer Station bei Philips kam er zu Volkswagen. Im Jahr 2007 stieg Stadler zum Audi Chef auf. Sein Vertrag wurde trotz Diesel Krise bis 2022 verlängert.
Sie haben mal eine Fahrrad-Wallfahrt nach Santiago mit Ihrer Frau gemacht. Wollen Sie das wiederholen, wenn die Diesel-Krise vorbei ist? Stadler: Dann gehe ich zu Fuß. Das habe ich mir vorgenommen. Meine Frau kommt mit. Das ist einer meiner wenigen unerfüllten Träume. Bei einer solchen Wallfahrt findet man innere Ruhe und wieder zu sich selbst.
Wenn Sie auf Wallfahrt gehen, wissen wir also, dass die Diesel-Krise ausgestanden ist.
Stadler (lacht): Wann das stattfindet, weiß ich nicht. Für 800 Kilometer zu Fuß braucht man auf jeden Fall viel Zeit. Ich hoffe, ich schaffe es noch, ehe ich 70 Jahre alt bin.
Interview: Gregor Peter Schmitz, Stefan Stahl