Daten werden nun strenger geschützt
Seit Freitag gibt es eine neue Verordnung, die auch dich was angeht
Viele Firmen, Vereine und Behörden hatten in den vergangenen Tagen und Wochen viel zu tun. Sie mussten ihren Kunden und Mitgliedern wichtige E-Mails schreiben. Das hat mit neuen Regeln rund um persönliche Daten zu tun.
Und darum geht es: In Europa hatte bislang jedes Land ein eigenes Gesetz für den Datenschutz. Doch seit Freitag gibt es einheitliche Regeln für die gesamte Europäische Union. Das ist ein Verbund aus 28 Ländern in Europa.
Das Gesetz soll unsere Daten etwa im Internet besser schützen: also unsere Namen, E-Mail-Adressen, Geburtsdaten und Hobbys zum Beispiel. Das sind Infos, die viel über uns verraten und nicht jeden etwas angehen. Manche Firmen haben aber großes Interesse an genau diesen Daten. Etwa, damit sie uns gezielter ihre Produkte verkaufen können.
Diese Daten brauchen also einen besonderen Schutz. Es sollen sie nur diejenigen sehen können, für die sie auch bestimmt sind. Künftig sollen nur noch wenige dieser Infos gesammelt werden.
Auch bei den Daten von Kindern und Jugendlichen gibt es Neuigkeiten. „Bisher wurden die Daten genauso behandelt wie die von Erwachsenen“, sagt ein Experte. Nun brauchen Jugendliche zum Beispiel die Erlaubnis ihrer Eltern, wenn sie bestimmte Daten im Internet preisgeben wollen.
Über diese und andere Neuerungen mussten alle Leute informiert werden. Deshalb bekamen sie von Firmen und Vereinen Post. Ihnen wurde mitgeteilt, wer welche Daten über sie sammelt. Und auch, dass ihre Daten gelöscht werden, wenn diese nicht mehr benötigt werden.
Viele Leute finden die neuen Regeln gut. Manche haben aber auch Probleme damit: Vor allem kleine Unternehmen und Vereine befürchten hohe Strafen, falls sie aus Versehen Fehler mit den Daten machen. Datenschützer aber sagen: Dank der neuen Regeln sind persönliche Daten endlich sicherer. (dpa)