Mit Blut und Schweiß Bronze erkämpft
Janika Martin vom TSV Monheim erobert bei der deutschen Meisterschaft den dritten Platz – trotz einer Platzwunde am Kinn
Erfurt/Monheim In Erfurt trat Janika Martin von der Karateabteilung des TSV Monheim gegen die geballte Karateelite Deutschlands an. Die 14-jährige Ausnahmesportlerin und amtierende schwäbische, oberbayerische und bayerische Meisterin bei den Schülern nahm erstmals auf nationaler Ebene in der nächsthöheren Altersklasse teil.
Die Konkurrenz bei den unter 16-Jährigen ist allerdings groß. Es galt, sich in einem Feld von 26 der besten Nachwuchskarateka aus allen Bundesländern zu behaupten. Janikas Gegner waren teilweise knapp zwei Jahre älter. Die Anspannung und Nervosität bei der jungen Kampfsportlerin waren entsprechend groß.
Janika zeigte sich in absoluter Bestform und entschied die ersten beiden Kämpfe souverän für sich. Im dritten Kampf kam sie ins Straucheln und musste sich gegen eine der späteren Finalisten geschlagen geben. Blieb der Kampf um Platz drei. Der Weg ins kleine Finale war für Janika keine große Herausforderung. Umso härter wurde schließlich um Bronze gekämpft. Beim Stand von 6:0 gab es für alle Beteiligten eine Schrecksekunde. Der Kampf musste unterbrochen werden. Jannika hatte sich eine Platzwunde am Kinn zugezogen, die versorgt werden musste.
Obwohl im Wettkampfkarate jeder Schlag kurz vor dem Gegner gestoppt werden muss, kann es vorkommen, dass die Distanz falsch eingeschätzt wird. Die Wunde wurde von Janikas Trainer Tim Brandner versorgt, und der Kampf konnte weitergehen. Der kurze Knock-out warf Janika nicht aus der Bahn. Zwei regelkonforme Treffer reichten, um den Kampf mit 8:0 vorzeitig zu beenden.
Die Sportlerin, die wöchentlich sechsmal hart trainiert, freute sich riesig über den dritten Platz.