„Die Abseitsfalle schnappt zu!“
In dieser kleinen Serie erklären wir dir zur WM beliebte Redewendungen mancher Fußballexperten
Bestimmte Sprüche von Reportern und anderen Fußball-Fachleuten sollte man nicht allzu wörtlich nehmen. Im Fußball gibt es fast schon eine eigene Sprache, auch rund um die WM. Hier erfährst du, was die Experten wirklich meinen.
Als Fußballer kann man richtig in die Falle tappen, besonders als Stürmer. Genauer gesagt: in die Abseitsfalle. Hm … was genau ist noch mal Abseits? Das ist eine Regel, die nach Ansicht mancher Experten das Spiel spannender macht. Durch das Abseits können Stürmer nämlich nicht einfach vor dem gegnerischen Tor auf lange Pässe warten und dann den Ball versenken.
Kurz erklärt: Wenn sich zwischen einem Angreifer und dem Tor des Gegners nur ein Gegenspieler befindet, steht der Angreifer im Abseits. Dieser letzte Mann des Gegners ist meist der Torwart.
Rennt ein Spieler einfach nur mit dem Ball auf den Torwart zu, passiert aber erst mal nichts. Es kommt normalerweise auf den Moment an, wenn der Spieler den Ball zugepasst bekommt. Steht er in diesem Moment im Abseits, wird abgepfiffen. Wenn der Stürmer den Ball nicht bekommt und niemanden behindert, läuft das Spiel weiter.
Die Abseitsfalle wird meist von den Abwehrspielern eines Teams gebaut: Dazu bewegen sich die Verteidiger ungefähr auf einer Linie. Dann laufen sie gleichzeitig vom eigenen Tor weg.
Wenn es gut läuft, steht nun kein Abwehrspieler mehr zwischen dem gegnerischen Stürmer und dem Torwart. Wird der Angreifer in diesem Moment angespielt, pfeift der Schiri – die Abseitsfalle hat zugeschnappt! Und das sagen dann manchmal auch Fußballexperten im Fernsehen. (dpa, lea)