Gänse, marsch!
Bauernmarkt beim Frundsbergfest
Wenn Gänse durch die Maximilianstraße watscheln und Esel durchs Obere Tor in die Mindelheimer Altstadt kommen, dann ist das keine Massenflucht vom nächstgelegenen Bauernhof, sondern der Bauernmarkt beim Frundsbergfest.
An beiden Festsamstagen (30. Juni und 7. Juli) füllt sich die Mindelheimer Altstadt schon vormittags mit Leben. Mit bunt geschmückten Karren ziehen die Bauern in die Stadt und bieten an der Jesuitenkirche ihre Waren an oder zeigen ihre Tiere.
In diesem Jahr wird der neu gestaltete Platz an der Jesuitenkirche einen besonders schönen Rahmen bieten, denn zur Abkühlung kann man ein Fußbad in der Mindel nehmen oder im flachen Becken vor dem neuen Brunnen ein bisschen planschen.
Die Kinder haben großen Spaß, wenn sie Schäfchen streicheln und Kaninchen füttern dürfen, die Großen freuen sich über prächtige Sommerblumen und herzhafte Schmankerln.
Auch die nahe Zunftstraße öffnet am Samstag schon vormittags. In den historischen Handwerksstuben wird Wolle gesponnen, Wachs gezogen oder Münzen geprägt und fast überall ist die Hilfe der kleinen und großen Besucher willkommen. Wer möchte, darf auch einen Bogen Büttenpapier an einer historischen Druckerpresse bedrucken und als Andenken an diesem besonderen Familienausflug mit nach Hause nehmen.
Wenn dann auch noch Tanz- und Musikgruppen durch die Straßen ziehen und zum Mitsingen und Mittanzen auffordern, kann man schnell mal etwas außer Atem geraten und hat sich Brotzeit und Erfrischung in einer der vielen Schenken redlich verdienen.
Was nicht fehlen darf, ist ein Besuch beim Namensgeber des großen Festes. Georg von Frundsberg und seine Mannen schlagen ihr Lager am Ende der Zunftstraße auf. Rund ums Herdfeuer gibt es dort spannende Einblicke ins mittelalterliche Lagerleben.