Ab in die Zukunft!
St. Ursula verabschiedet 79 Absolventinnen – 16 mit einer Eins vor dem Komma
Donauwörth Die feierliche Verabschiedung der Absolventinnen der Mädchenrealschule St. Ursula fand heuer erstmals in der Oberndorfer Pfarrkirche St. Nikolaus statt. Zum Thema „Miles and More – Ab in die Zukunft“hatten die Schülerinnen mit ihren Religionslehrerinnen einen festlichen Gottesdienst vorbereitet, den Dekan Robert Neuner gemeinsam mit Lehrkräften, Absolventinnen und Eltern feierte. Mit warmen und eindringlichen Worten ließ Neuner nochmals den bisherigen Lebensweg der jungen Frauen Revue passieren und betonte, wie wichtig es sei, dass auch in der Zukunft das Navi richtig eingestellt sei, sodass im Zusammenleben mit anderen Menschen die christliche Nächstenliebe und die Achtung voreinander einen festen Platz finden könnten.
Die anschließende Feierstunde fand im Gemeindesaal „Krone“statt. Für die musikalische Einstimmung sorgte die Schulband unter Leitung von Hans Kraus, die Songs von Abba, den Spice Girls und One Republic gekonnt interpretierte. Nach der Begrüßung durch Konrektor Thomas Schuster ergriff Schulleiter Peter Müller das Wort. In Analogie zu Erich Kästners berühmtem Eisenbahngleichnis entwarf er das Bild einer gemeinsamen Reise „quer durch die Zeit... im gleichen Zug.“
Dass alle 79 Schülerinnen die Abschlussprüfung erfolgreich gemeistert haben, führte er auf den Einsatz der Reisebegleiter, also der Eltern und der Lehrer, zurück und nicht zuletzt auch auf das bewundernswerte soziale Engagement vieler Schülerinnen, die durch ihre Ausstrahlung eine Klassen- und Schulgemeinschaft prägen können. Auf dem weiteren Weg in die Zukunft sei es aber auch notwendig, mit Energie, Lebensfreude und Optimismus den eigenen Weg zu finden.
Die Absolventin Annalena Kühn leitete mit einer einfühlsamen Interpretation des Traditionals „Danny Boy“zur Rede der Schülersprecherin Sophie Bißwanger über, die an die Worte Nelson Mandelas erinnerte, dass im Leben eines jeden Menschen am Ende vor allem zählt, wie man das Leben der anderen beeinflusst hat. Anschließend wünschte Monika Zielewski im Namen des Elternbeirats den Absolventinnen Gesundheit, Glück, Freude, Zufriedenheit, gute Freunde und vor allem Geborgenheit.
Die feierliche Verleihung der Abschlusszeugnisse bildete den Höhepunkt der Veranstaltung. Unter großem Applaus des Publikums wurden die diesjährigen Absolventinnen auf die Bühne des Gemeindesaals gerufen und durften dort ihre Abschlusszeugnisse entgegennehmen. 16 Schülerinnen konnten sich über eine Eins vor dem Komma freuen. Die Jahrgangsbeste Johanna Wörner aus der Klasse 10a erreichte einen Notendurchschnitt von 1,08. Den Mimi Award für besondere soziale Leistungen und Verdienste erhielt Angelika Uhl.
Wie jedes Jahr erklang am Ende das Lied „Nehmt Abschied, Brüder“. Mit dem Schlussakkord endete die (vorläufige?) Schulzeit für die Absolventinnen. Die nun „ehemaligen“Schülerinnen verabschiedeten sich bei einem Glas Sekt von ihren Lehrern – die Gedanken schon ein wenig auf die Zukunft und auf neue Wege und Hoffnungen gerichtet.