Donauwoerther Zeitung

Die A Klasse Nord verspricht Spannung

Von zwei Brüdern, einem Erfolgstra­iner und einem Favoriten, der keiner sein will

- VON HELMUT BISSINGER

Donauwörth Als Tormaschin­e haben sie in der B-Klasse Nord funktionie­rt. Wird das Stürmerduo Andreas Maier und Armin Janik aber auch in der A-Klasse Nord die Abwehrreih­en schrecken können? Das ist eine der Fragen, die im Vorfeld zum Saisonstar­t am kommenden Sonntag heiß diskutiert wird. Es gibt aber auch noch andere: Wie wird sich der zweite Aufsteiger, Eintracht T.R.B., behaupten können?

Gleich zum Auftakt werden Maier, Janik und Co. in Kaisheim den FC Marxheim/Gansheim empfangen. Das Derby könnte einen ersten Fingerzeig auf die Leistungss­tärke geben, zumal die Gäste in dieser Saison auch wieder mehr Ausrufezei­chen setzen wollen als in der Vorsaison.

Der zweite Neuling Eintracht Tagmershei­m-Rögling-Blossenau (T.R.B.), muss zu einem schweren Auswärtssp­iel nach Huisheim. Dort plagen Trainer Alexander Schuster Aufstellun­gsprobleme. „Wir haben leider gleich zu Saisonbegi­nn eine lange Verletzten­liste“, sagt Schuster. Natürlich wolle man an die gute Leistung der vergangene­n Saison anknüpfen. Ob dies gelinge, sei allerdings angesichts einer „durchwachs­enen Vorbereitu­ng“fraglich. Neu im Kader sind die Brüder Mohammed und Ahmad Amini, die als Nachwuchst­alente vom TSV Wemding gekommen sind.

Interessie­rt blickt die Liga auch nach Mündling-Sulzdorf. Die dortige Fußballspi­elgemeinsc­haft hat einen neuen Trainer an Land gezogen. Es ist kein Geringerer als der langjährig­e Oberndorfe­r Erfolgstra­iner Stefan Fischer, der zwölf Jahre in Mündling gewohnt hat. „Wir wollen uns fußballeri­sch weiterentw­ickeln“, hat er als Devise ausgegeben, „und natürlich in der A-Klasse etablieren.“Wie viele seiner Kollegen nennt Fischer als Meistersch­aftsfavori­ten den TSV Mönchsdegg­ingen, den SV Megesheim sowie den FSV Buchdorf.

Fischer hat nur gute Worte für seinen neuen Verein. Andreas Probst und Georg Heckel hätten als Trainer-Duo („akribische Arbeiter“) viel bewegt. Nun werden sie als Co-Trainer Fischer unterstütz­en. Er sei gut aufgenomme­n worden. Nur wenn jeder bereit sei, sich zu verbessern, könne die FSG erfolgreic­h sein. In neun Vorbereitu­ngsspielen habe man viermal gewonnen, fünfmal verloren. Christian Fackler, Martin Eder und Jonas Wiedenmann stünden zum Auftakt nicht zur Verfügung, diese Lücke müssten die „Neuen“Florian Göttler, Lukas Lechner und Steffen Gode kompensier­en.

„Mag schon sein, dass wir genannt werden“, lacht Vorsitzend­er Martin Grebel. Er will seinen FSV Buchdorf natürlich vorne sehen, „aber Favoriten sind wir nicht“. Es ehre ihn natürlich, wenn den FSV einige auf der Rechnung hätten. Ziel sei es, an die guten Leistungen der vergangene­n Saison anzuknüpfe­n. Trainer Johannes Kastner kann aus dem vollen schöpfen, wird bis spätestens Ende August auch zwei Bulgaren einsetzen können, die in Buchdorf wohnen. Noch fehlen allerdings die Freigaben des bulgarisch­en Verbandes und der Fifa.

Auch Grebel sieht den TSV Mönchsdegg­ingen in der Favoritenr­olle, „weil das eine junge Truppe mit einem guten Trainer ist“. Die große Unbekannte ist für ihn Absteiger Wallerstei­n. Der SV Megesheim werde bei der Vergabe der Aufstiegsp­lätze sicher ein Wörtchen mitreden. Schon am 19. August kommt es zum „Showdown“, wenn Andreas Maier und Armin Janik auf ihre ehemaligen Kameraden aus Buchdorf treffen – ein Prestigedu­ell, aber für Martin Grebel „ein Spiel wie jedes andere“.

Zwei Veränderun­gen vermeldet die SG Großsorhei­m/Hoppingen: eben den neuen Namen, aber mit Heiko Rieß auch einen neuen Trainer.

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