Ein Tag, der sich um die Kartoffel dreht
Das Fest am Sonntag in Maihingen bietet viele Attraktionen
Maihingen Alles dreht sich um die Kartoffel, wenn am Sonntag, 26. August, zum 26. Mal das Kartoffelfest im Museum Kulturland Ries in Maihingen gefeiert wird. Von 11 bis 17 Uhr laden der Rieser Bauernmuseums- und Mühlenverein und das Museumsteam zu einem unterhaltsamen Programm. Auf dem Acker wird ab 13 Uhr die Ernte der „Ärbira“(Erdbirnen), wie die Kartoffeln im Dialekt genannt werden, demonstriert. Mit einem LanzBulldog und anderen OldtimerTraktoren wird gerodet und gepflügt. Beim Klauben ist die Mithilfe von Kindern gefragt. „Große und kleine Besucher können sich in spielerischen Wettbewerben messen, etwa beim Kartoffelschäl-Wettbewerb, oder beim Kartoffelklauben versuchen, möglichst viele der ‚Ärbira‘ zu ernten“, animiert Museumsleiterin Ruth Kilian Besucher zum Mitmachen: „Bis 15.30 Uhr ist Zeit, die Anzahl der Knollen in einem Kartoffelsack zu schätzen.“
Die Prämierung der größten Kartoffel steht um 15.15 Uhr an: „Hobbygärtner oder Landwirte sollen dafür bitte ein gewichtiges Prachtexemplar aus ihrer Ernte mitbringen“, wirbt die Museumschefin.
Zum Bestaunen liegen exotische Kartoffelsorten aus. „Diese historischen Feldfrüchte werden eigens auf den museumseigenen Äckern angebaut“, unterstreicht Kilian. Manche der Raritäten sowie moderne Sorten gibt es zu kaufen, auch frisch gebackenes Kartoffelbrot. Für die Kinder ist im Museumshof ein eigener Bereich reserviert, wo sie ihre Fantasie und Kreativität beim Basteln von Kartoffelmännchen zeigen oder sich im Kartoffeldruck versuchen können. Beim Kartoffelquiz geht es für sie auf Erkundungstour über das weitläufige Museumsgelände. Der Museumsverein präsentiert den bekannten Zauberer Amadeus.
Unter dem Blätterdach der Apfelbäume lässt sich herrlich Rast machen. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Auch die Klostermühle öffnet an diesem Tag von 13 bis 16 Uhr ihre Tore und lässt einen Blick auf
Dauerausstellung ist ebenfalls zu sehen
die originalen Mahlgänge zu, die das Getreide zu Schrot verarbeiteten. Im angegliederten Mühlenmuseum des Rieser Bauernmuseums- und Mühlenvereins ist die 100 Jahre alte Ölmühle mit ihrem Kollergang mit senkrecht laufenden Mahlsteinen in Betrieb.
Im Museum Kulturland Ries ist im „Brauhaus“die familienfreundliche und fast barrierefrei zugängliche Dauerausstellung „300 Jahre Alltagskultur im Ries“zu sehen. Sie zeigt, wie die Menschen in den vergangenen 300 Jahren im Ries gelebt und gearbeitet haben, und bietet viel Anknüpfungspunkte für Erinnerungen. Im zweiten großen Ausstellungsgebäude, der „Klosterökonomie“, wird der Wandel der Rieser Landwirtschaft mit vielen Exponaten und historischen Bildern veranschaulicht.