Gartenbesitzer haben Verantwortung für Umwelt
Zum Steingarten in Folge 5 unserer Gar tenserie (DZ vom 14. August):
Aktuell wird dem Artenschutz berechtigterweise durch das Sterben von Insekten, Igeln, Eidechsen und Vögeln immer mehr an Bedeutung gewidmet, und Konzepte werden aufgezeigt, wie wir alle dieser Entwicklung entgegenwirken können. Jeder Einzelne ist aufgefordert. Nicht nur die Landwirtschaft und Unternehmungen, sondern auch jeder Bauherr mit Gartenanlage muss sich seiner Verantwortung gegenüber der Natur bewusst sein.
Es ist davon auszugehen, dass in der beschriebenen Gartenanlage mit gekiesten Flächen, deren Basis mit einer Plane abgedeckt werden muss, damit kein Unkraut durchwächst, mit Sicherheit keine Tiere leben. Sie können dort nicht leben. Vögel fühlen sich in „getrimmten“Bonsai und Solitärbepflanzungen nicht wohl. Sie finden kein Material für den Nestbau und erst recht kein Futter. Es ist wichtig für unsere Natur, dass wir Gärten ohne Beton und Planen schaffen, mit Mikroorganismen in den Böden, sodass die Tier- und Pflanzenwelt eine Chance zur Entwicklung hat. So würden die Privatgärten in der Summe auch einen Beitrag gegen den Flächenfraß und gegen die Flächenversiegelung leisten.
Würde diese im Artikel beschriebene Art von Privatgarten weiter zunehmen, so müsste auch für Baumaßnahmen im Privatbereich natürliche Ausgleichsfläche eingefordert werden.
Rosa Unsinn, Holzheim