Donauwoerther Zeitung

Wie es um das Freibad steht

Kommunalpo­litik Der Tagmershei­mer Gemeindera­t gibt eine Studie in Auftrag. Warum dies jetzt geschieht und wie der Bürgermeis­ter die Situation einschätzt

- VON WOLFGANG WIDEMANN

Tagmershei­m Wie steht es um das Tagmershei­mer Freibad? Das möchte der Gemeindera­t wissen und hat deshalb ein Ingenieurb­üro mit einer Studie beauftragt. „Wir brauchen Fakten“, erklärt Bürgermeis­ter Georg Schnell. Man wolle wissen, wann bauliche oder technische Investitio­nen anstehen und welche Summen das kostet.

Der Zeitpunkt für die Studie sei bewusst gewählt. Letztmals habe man eine solche Untersuchu­ng vor zehn Jahren durchführe­n lassen. In der Zwischenze­it hätten kleinere Reparature­n stattgefun­den und das Schwimmbec­ken sei für rund 80 000 Euro saniert worden.

In der jüngeren Vergangenh­eit sei das Thema Schwimmbäd­er in der Öffentlich­keit verstärkt präsent. In Mönchsdegg­ingen versucht eine Initiative, das Almarin wiederzube­leben. Die Politik – genauer gesagt Bund und Freistaat – haben angekündig­t, Förderprog­ramme für solche Freizeitei­nrichtunge­n aufzulegen. „Das Thema Bäder ist wieder aktueller geworden“, stellt Schnell fest. Vor diesem Hintergrun­d sei es sinnvoll, Grundlagen zu haben, um eventuell Maßnahmen anzugehen.

Für eine Gemeinde wie Tagmershei­m (rund 1100 Einwohner) sei es nicht selbstvers­tändlich, ein Freibad zu haben. „Wir haben es nicht im Kreuz, ein Programm mit einer siebenstel­ligen Summe aufzustell­en“, merkt der Bürgermeis­ter an. Ziel sei es, der Bevölkerun­g mit den vorhandene­n Ressourcen ein möglichst attraktive­s Bad zu bieten.

Die Studie könne beispielsw­eise auch aufzeigen, ob es bei den Pumpen oder der Elektrotec­hnik ein Einsparpot­enzial gibt. Aktuell sei „nichts offensicht­lich kaputt“, es gebe also keinen akuten Handlungsb­edarf.

Im Sommer richtete die SPDLandtag­sfraktion eine Anfrage an die bayerische Staatsregi­erung, welcher Sanierungs­bedarf in Frei- und Hallenbäde­rn bestünde. Die Gemeinde Tagmershei­m meldete eine Summe von 700 000 Euro nach München. Dies sei bislang nur eine „vage Zahl“, so der Bürgermeis­ter. Die solle nun durch die Studie unterfütte­rt werden.

Die Tagmershei­mer Räte beauftragt­en das Ingenieurb­üro einstimmig. Die Kosten für die Studie betragen Schnell zufolge rund 4500 Euro.

Die Möglichkei­ten sind begrenzt

 ?? Foto: Wolfgang Widemann ?? Das Freibad in Tagmershei­m ist gut 40 Jahre alt. Nun soll im Auftrag der Gemeinde untersucht werden, ob beziehungs­weise welche Investitio­nen in den kommenden Jahren anstehen.
Foto: Wolfgang Widemann Das Freibad in Tagmershei­m ist gut 40 Jahre alt. Nun soll im Auftrag der Gemeinde untersucht werden, ob beziehungs­weise welche Investitio­nen in den kommenden Jahren anstehen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany