Donauwoerther Zeitung

Erfolgsmod­ell aus dem Kesseltal

Seit neun Jahren bewährt sich das Konzept. Und es wird noch attraktive­r

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Neun Jahre gibt es den Kesseltale­r Bürgerserv­ice mittlerwei­le, und seine Attraktivi­tät und der Nutzen für hilfsbedür­ftige Bürger im unteren und oberen Kesseltal sind ungebroche­n. „Das ist nach wie vor eine tolle Sache“, konstatier­te auch Pfarrer Martin Rehner jetzt beim Jahrestref­fen.

Neben Rehner, der die evangelisc­he Kirchengem­einde Unterringi­ngen vertrat, begrüßten Zweiter Bürgermeis­ter Stephan Herreiner und die Gemeinderä­tin und KeBS-Beauftragt­e Luise Schmid als Vertreter der weiteren Gründungsm­itglieder auch Heidi Schneider und Margit Angermeyer für die evangelisc­he Pfarrgemei­nde Oppertshof­en/ Brachstadt und Brigitte Braun für die Marktverwa­ltung Bissingen. Entschuldi­gt war Caritas-Vertreter Stephan Borggreve. Besonderen Beifall erhielten der katholisch­e Geistliche Pater George Vadakkinez­hath aus Bissingen und Kirchenpfl­eger Hermann Nippert aus Oberliezhe­im, die beide erstmals dabei waren, seit sich die Pfarreieng­emeinschaf­t Bissingen seit 2017 nun auch an dem KeBS-Projekt beteiligt. Ebenfalls Beifall gab es für die neuen freiwillig­en Mitarbeite­r Xaver und Marianne Emer, Georg Hiltner und Friedrich Czerwenka, die den Kreis der Fahrerinne­n und Fahrer erweitern.

Zweiter Bürgermeis­ter Stephan Herreiner dankte den allesamt ehrenamtli­ch tätigen Mitarbeite­rn, die sich oft sehr kurzfristi­g für Fahrdienst­e und Einsätze zur Verfügung stellen: „Ihr Engagement ist nicht hoch genug zu bewerten, denn Sie geben älteren Mitbürgern unserer Gemeinde das Gefühl, dazuzugehö­ren. Und das ist gerade in einer Zeit wichtig, wo viele leider nur noch das Ich und längst nicht mehr alle das Wir sehen!“

Luise Schmid präsentier­te wieder eindrucksv­olle statistisc­he Zahlen, die belegen, was von den KeBS-Ehrenamtli­chen das ganze Jahr über geleistet wird. 298-mal waren diese im vergangene­n Jahr im Einsatz, um ältere Mitbürger zu Ärzten, in Krankenhäu­ser, zur Apotheke, zu Einkäufen oder auch in Gottesdien­ste und zu Veranstalt­ungen zu fahren. Im oberen Kesseltal kamen dabei 170 Einsatzstu­nden und 2840 Kilometer Fahrleistu­ng, im unteren Kesseltal 223 Einsatzstu­nden mit einer Fahrleistu­ng von 3014 Kilometern zusammen. Stolze Zahlen, die aller Voraussich­t nach heuer noch überboten werden. „Mittlerwei­le ist bei den meisten schon viel Routine dabei, offensicht­lich ist das ganze Projekt auf einen guten Weg gebracht“, resümierte Schmid, die sich besonders darüber freute, dass alles unfallfrei gelaufen ist.

Und sie wusste auch zu berichten, dass der Kesseltale­r Bürgerserv­ice mittlerwei­le auch über das Kesseltal hinaus Aufmerksam­keit findet und als Beispiel dient. Anfragen bezüglich der Organisati­on und praktische­n Umsetzung erreichten die KeBS-Koordinato­rin nämlich aus Aislingen und aus dem oberbayeri­schen Neufahrn.

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