Für Sprunghafte
Augsburg Abheben im Trampolinpark
Selten so viele völlig fertige, rotgesichtige Menschen gesehen. Kein Wunder alle ständig auf dem Sprung. Sie schlagen Salti oder hüpfen mehr oder weniger gekonnt auf und ab, was eben viel anstrengender ist, als es aussieht. In einer Halle in einem unscheinbaren Augsburger Gewerbegebiet ist vor einiger Zeit ein einziger riesiger Trampolinpark eingezogen, das Jumptown. Eine ähnliche Halle eines anderen Anbieters gibt es in Ulm.
Bevor es losgeht, gilt es einiges zu beachten. Jeder muss sich erst einmal ein Sicherheitsvideo ansehen. Und gehüpft werden darf nur in speziellen rutschfesten Socken von Jumptown, da ist man streng. Einlass ist zur ganzen und zur halben Stunde, zu voll darf es nicht werden, sonst wird’s für die Springinsfelde zu gefährlich. Vor allem an trüben Tagen wird man hier nicht einsam. Aufpasser achten darauf, dass nicht zu viele auf einem Trampolin unterwegs sind.
Was kann man tun? Am besten erst mal einspringen auf den riesigen Hüpfmatten und mal sehen, was man sich so traut? Rauf! Runter! Dann auf dem Po landen und wieder hoch und immer so weiter. An einer anderen Station kann jeder mit Anlauf in die weichen Schaumstoffquader hüpfen. Die Mutigen schlagen Purzelbäume in der Luft oder reißen die Beine zum Spagat auseinander und krabbeln dann nach der Landung wieder ungelenk aus den riesigen Polstern.
Wer will kann im Ninja-Parcour sein körperliches Geschick ausprobieren. Über Seile und in Schaukeln gilt es, eine Strecke zurückzulegen. Da braucht es schon echt Kraft, um nicht in Matten zu fallen. Gleich nebenan versuchen andere eine graue, gebogene Teppichwand hinaufzurennen, sich hochzuziehen und dann über eine Stange abzurutschen oder in die Schaumstoffpolster zu springen. Also jede Menge unterschiedliche Möglichkeiten, sich auszutoben.
In jedem Fall gilt: Egal, wer welches Trampolin wie nutzt, nach einer Stunde sind alle ausgepowert.
Doris Wegner