Brandmayer feiert furiosen Abschied
Der VSC Donauwörth spielt gegen den TSV 1871 Augsburg nicht den Punktelieferanten, sondern gewinnt mit 29:21. Frauenteam des VSC braucht etwas Anlaufzeit
Donauwörth Die Handballer des VSC Donauwörth konnten sich über einen überzeugenden und zu keiner Zeit gefährdeten 29:21-Heimsieg (17:10) über den TSV 1871 Augsburg freuen. Insbesondere Lukas Brandmayer, der studienbedingt vorerst das letzte Mal in den blauen Trikots der Donauwörther auflief, zeigte mit sechs mitunter sehr sehenswerten Treffern eine überragende Leistung auf der Rechtsaußenposition. Auch für die Frauenmannschaft des VSC verlief der vergangene Spieltag äußerst erfolgreich – Gegner war ebenfalls das Team des TSV 1871 Augsburg.
● Männer, Bezirksliga VSC Donauwörth – TSV 1871 Augsburg 29:21 (17:10) Die ambitionierten Gäste aus der Fuggerstadt waren als klarer Favorit angereist, hatten sie doch bisher nur zwei Punkte in dieser Saison abgegeben. Doch von der ersten Minute an stellten die Donauwörther klar, dass sie sich mit der Rolle des Punktelieferanten nicht zufriedengeben würden. Nach dem 4:4 (10.) wurden die Donauwörther insbesondere in Person von Felix Sprater und abermals Brandmayer immer stärker, sodass die Augsburger beim 9:5 die erste Auszeit nahmen. Doch auch diese brachte den Männern des TSV 1871 offensichtlich nicht die richtigen Mittel gegen die ein ums andere Mal souveräne Abwehr des VSC Donauwörth. Als dann auch noch Valentin Friedewold aus dem Stand mit einem sogenannten Buzzerbeater (einem Torerfolg quasi mit dem Pfiff) zum 17:10-Pausenstand einnetzen konnte, war die Moral der Augsburger gebrochen.
In der zweiten Halbzeit knüpften die Donauwörther dann genau dort an, wo sie aufgehört hatten: Auf ein frühes Gegentor folgte ein 5:0-Lauf zum 22:11 (38.). Diesen Vorsprung hielten die Donauwörther dann bis zur 50. Minute, ehe sie dann doch etwas fahrig in ihren Aktionen wurden. So kam dann auch noch der Augsburger Torhüter zu ein paar Paraden.
„Am Ende interessieren uns heute doch eh nur die zwei Punkte. Dass wir diese überzeugende Leistung dann auch so belohnen konnten, freut mich für das ganze Team“, sagte Spielertrainer Rico Braun. Auch Brandmayer fand noch einmal lobende Worte: „Danke an das ganze Team und die Fans für dieses tolle Abschiedsspiel.“
Darauf angesprochen, dass er sich eine solch gute Leistung doch nicht unbedingt bis zum letzten Spiel hätte aufheben müssen, lachte er nur.
(vsc)
VSC Donauwörth Habermann, Häselhoff (Tor), Nägler (2), Brandmayer (6), Sprater (3), Triebel (8/3), Braun (3), Vater, Marb, Friedewold (5/1), Metzger, Marx (1), Münsinger, Kreher (1)
● Bezirksliga VSC Donauwörth – TSV 1871 Augsburg 31:23 (15:13). Die mannschaftliche Geschlossenheit des neu zusammengestellten Donauwörther Frauenhandballteams wird zusehends besser. Acht Spielerinnen konnten sich im Spiel gegen den TSV 1871 Augsburg in die Torjägerliste eintragen und gaben so Trainer Gabor Galla die Möglichkeit, verstärkt auch seine Jugendspielerinnen zum Einsatz zu bringen. Am Ende setzte sich der VSC mit 31:23 (15:13) durch.
Von Beginn an aber war der Widerstand der stark verbesserten Augsburgerinnen beachtlich. Sie waren es, die zunächst das Spielgeschehen dominierten und die Nase vorn hatten (3:4). Die Gastgeberinnen fanden erst allmählich ins Spiel, waren in der Abwehr zu zaghaft und im Angriff unkonzentriert. Das änderte sich etwa nach zehn Minuten, als die Vsc-spielerinnen das Tempo anzogen und erstmals mit drei Toren in Führung gingen (9:6). Während der Angriff der Donauwörtherinnen immer besser wurde, ließ die Abwehr aber doch noch viele Wünsche offen und gestattete so den Gästen allzu leichte Treffer (Halbzeitstand 15:13).
Im zweiten Spielabschnitt wurde die Überlegenheit der Gastgeberinnen dann doch deutlicher, hatte sich nun auch ihre Abwehrarbeit verbessert. Mit zunehmender Spieldauer hatten die Gäste immer größere Probleme mit dem immer schneller und variantenreicher werdenden Vsc-angriffsspiel. Insbesondere Torjägerin Renata Sczuecsi war nun überhaupt nicht mehr zu halten. Sie markierte letztlich zwölf Tore und sorgte innerhalb einer Viertelstunde für die Vorentscheidung (24:17). Der Endspurt der Donauwörtherinnen konnte sich sehen lassen und brachte fünf Minuten vor dem Ende erstmals einen Zehn-tore-vorsprung (30:20) und letztlich einen 31:23-Sieg.
VSC Donauwörth Kocsis und Espach (im Tor), Grießmeier (3), Schwalbe, Glashauser (5), Mahlert (2), Szuecsi (12/1), Geis (2/1), Engi (3), Krupka, Csiszàr (3) und Tilai (1)