Donauwoerther Zeitung

Der Schnee kann kommen

Die Salzlager der Stadt Donauwörth und des Landkreise­s sind gefüllt

- VON DANIEL DOLLINGER

Landkreis Es wird kalt. Für das Wochenende sagt der Deutsche Wetterdien­st durchgehen­d Minusgrade voraus, am Sonntag soll der Tiefstwert bei -7 Grad liegen. Damit steigt die Gefahr von Glatteis auf den Straßen. Bei so manchem Autofahrer schrillen da die Alarmglock­en.

Dafür, dass auf den Straßen im Donauwörth­er Stadtgebie­t der Verkehr aber trotzdem möglichst einwandfre­i läuft, sorgen rund 50 Mitarbeite­r, überwiegen­d aus dem Bauhof. In Donauwörth werden nur die wichtigen Straßen, Gefällstre­cken und gefährlich­e Stellen geräumt, teilt Pressespre­cherin Annegret Moser auf Anfrage unserer Zeitung mit. „Nebenstraß­en werden nur bei starken Schneefäll­en gestreut“, das aber nicht täglich.

Alle Mitarbeite­r haben genaue Streupläne und Bezirke. In den frühen Morgenstun­den werden sie durch den Bauhof per SMS informiert, ob sie ausrücken müssen. Dabei ist geplant, dass die ersten Arbeiten bis 7 Uhr erledigt sind. Das könne im Zweifel also bedeuten, dass die Bauhofarbe­iter bereits um 5 Uhr oder noch früher ihren Dienst antreten müssen. Bis 20 Uhr besteht laut Moser eine Streupflic­ht. Das gilt im Übrigen auch für Privatpers­onen.

Den rund 50 Arbeitern erleichter­n mehrere Fahrzeuge das Schneeräum­en. Die Stadt selbst besitzt vier Großfahrze­uge, vier mittlere Mehrzweckf­ahrzeuge und acht Kleinschle­pper. Außerdem setzt die Stadt drei Fremdfahrz­euge ein. Für den anstehende­n Winter sieht sich die Stadt gut gerüstet. Im Salzsilo und einer Halle des Bauhofs lagern etwa 550 Tonnen Streusalz. „Die Vorräte sind ausreichen­d geplant, auch für einen strengen Winter“, sagt Moser.

Auch der Landkreis ist gut vorbereite­t auf den Winter, sagt Gabriele Hoidn, Pressespre­cherin am Landratsam­t. Die Bauhöfe in Monheim und Nördlingen führen den Winterdien­st auf den Kreisstraß­en durch. Über 300 Kilometer müssen von den Mitarbeite­rn versorgt werden. „An Großeinsat­ztagen sind bis zu 30 Mann im Einsatz“, erklärt Hoidn. Insgesamt stehen zehn Winterdien­stfahrzeug­e zur Verfügung, fünf pro Bauhof. Damit soll eine gleichmäßi­ge Versorgung des Landkreise­s sichergest­ellt werden. Ähnlich verhält es sich auch mit den Salzlagern des Kreises. In insgesamt vier Lagern wurden zusätzlich zum Bestand noch knapp 1700 Tonnen Streusalz angeschaff­t. „Der durchschni­ttliche Verbrauch liegt bei einem milden Winter bei etwa 1400 Tonnen“, erklärt Hoidn. Mit den Lagern in Monheim, Bayerdilli­ng, Heuberg und Forheim können die Mitarbeite­r alle Ecken des Landkreise­s schnell versorgen.

Damit es im Bedarfsfal­l schnell geht, sind manche Mitarbeite­r für den Wetterwarn­dienst eingeteilt. Die übernehmen eine zentrale Rolle, eine Rufbereits­chaft sichert den reibungslo­sen Einsatz auch außerhalb der Dienstzeit­en.

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