Der Schnee kann kommen
Die Salzlager der Stadt Donauwörth und des Landkreises sind gefüllt
Landkreis Es wird kalt. Für das Wochenende sagt der Deutsche Wetterdienst durchgehend Minusgrade voraus, am Sonntag soll der Tiefstwert bei -7 Grad liegen. Damit steigt die Gefahr von Glatteis auf den Straßen. Bei so manchem Autofahrer schrillen da die Alarmglocken.
Dafür, dass auf den Straßen im Donauwörther Stadtgebiet der Verkehr aber trotzdem möglichst einwandfrei läuft, sorgen rund 50 Mitarbeiter, überwiegend aus dem Bauhof. In Donauwörth werden nur die wichtigen Straßen, Gefällstrecken und gefährliche Stellen geräumt, teilt Pressesprecherin Annegret Moser auf Anfrage unserer Zeitung mit. „Nebenstraßen werden nur bei starken Schneefällen gestreut“, das aber nicht täglich.
Alle Mitarbeiter haben genaue Streupläne und Bezirke. In den frühen Morgenstunden werden sie durch den Bauhof per SMS informiert, ob sie ausrücken müssen. Dabei ist geplant, dass die ersten Arbeiten bis 7 Uhr erledigt sind. Das könne im Zweifel also bedeuten, dass die Bauhofarbeiter bereits um 5 Uhr oder noch früher ihren Dienst antreten müssen. Bis 20 Uhr besteht laut Moser eine Streupflicht. Das gilt im Übrigen auch für Privatpersonen.
Den rund 50 Arbeitern erleichtern mehrere Fahrzeuge das Schneeräumen. Die Stadt selbst besitzt vier Großfahrzeuge, vier mittlere Mehrzweckfahrzeuge und acht Kleinschlepper. Außerdem setzt die Stadt drei Fremdfahrzeuge ein. Für den anstehenden Winter sieht sich die Stadt gut gerüstet. Im Salzsilo und einer Halle des Bauhofs lagern etwa 550 Tonnen Streusalz. „Die Vorräte sind ausreichend geplant, auch für einen strengen Winter“, sagt Moser.
Auch der Landkreis ist gut vorbereitet auf den Winter, sagt Gabriele Hoidn, Pressesprecherin am Landratsamt. Die Bauhöfe in Monheim und Nördlingen führen den Winterdienst auf den Kreisstraßen durch. Über 300 Kilometer müssen von den Mitarbeitern versorgt werden. „An Großeinsatztagen sind bis zu 30 Mann im Einsatz“, erklärt Hoidn. Insgesamt stehen zehn Winterdienstfahrzeuge zur Verfügung, fünf pro Bauhof. Damit soll eine gleichmäßige Versorgung des Landkreises sichergestellt werden. Ähnlich verhält es sich auch mit den Salzlagern des Kreises. In insgesamt vier Lagern wurden zusätzlich zum Bestand noch knapp 1700 Tonnen Streusalz angeschafft. „Der durchschnittliche Verbrauch liegt bei einem milden Winter bei etwa 1400 Tonnen“, erklärt Hoidn. Mit den Lagern in Monheim, Bayerdilling, Heuberg und Forheim können die Mitarbeiter alle Ecken des Landkreises schnell versorgen.
Damit es im Bedarfsfall schnell geht, sind manche Mitarbeiter für den Wetterwarndienst eingeteilt. Die übernehmen eine zentrale Rolle, eine Rufbereitschaft sichert den reibungslosen Einsatz auch außerhalb der Dienstzeiten.